8 Italien

Italien und insbesondere Südtirol ist ideal für einen längeren Hike & Fly Aufenthalt. Das Pustertal und seine Seitentäler lassen mit der geschlossenen Bergkette keine Wünsche für den Streckenflieger offen. Das Gerücht, dass man im Sommer in den Dolomiten nicht fliegen kann, hält sich hartnäckig. Meist wird das Fassatal mit Dolomiten gleichgesetzt. Richtig ist, dass im Fassatal von März bis September extrem starke Talwinde herrschen. Aber die Dolomiten sind nicht nur das Fassatal.

Man könnte Südtirol als das gelobte Land für Hike & Fly bezeichnen. Atemberaubende Landschaft, thermisch ergiebiges Gelände, tolles Streckenpotential und Menschen die hilfsbereit und freundlich sind. Die ausgewählten 25 Touren sind nur eine kleine Auswahl der unzähligen Möglichkeiten.

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Die Dolomiten bestehen aus weißem, trockenem Gestein, das sich nur langsam aufheizt. Deshalb setzt die Thermik erst am Nachmittag und weniger stark als in anderen alpinen Gegenden ein. Es ist auch so, dass im Hochsommer unter 2000 Metern im Schlern- und Rosengartengebiet aufgrund des schwachen Temperaturgradienten so gut wie keine nutzbare Thermik mehr entsteht.

Tourenübersicht Italien

8.1 Zwölferkopf, Cima Dodici (2783 m)

Die Elferspitze ist ein Gipfel der Sesvennagruppe im Vinschgau. Sie ist die höchste Erhebung des Bergmassivs zwischen dem östlich gelegenen Reschensee und dem Rojental im Westen, zu dem auch der nordwestlich liegenden Zwölferkopf und der nördlich liegende Zehnerkopf gehören. Von Rojen aus betrachtet, dienten diese Gipfel als Bezugspunkt zur Bestimmung der Uhrzeit über den Sonnenstand. Für diese drei Gipfel gibt es deshalb auch die Bezeichnung Rojener Sonnenuhr. Rojen liegt auf beinahe 2000 m. Damit ist Rojen gleichzeitig die höchste dauerbesiedelte Ortschaft Südtirols. Meist dient es als Ziel für Skitourengeher, wenn die Schneelage ansonsten kaum mehr eine Skitour zulässt. Aber auch für uns Flieger gibt es einen Flugberg. Der Zwölferkopf ist nicht nur ein Ziel für nebenbei. Mit einem Flug bis an den Reschensee ein reizvolles Tourenziel.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 O NW W 1930 853 3 Rojen oder Reschensee

8.1.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Sesvenna Gruppe, Rojen
Ausgangspunkt Parkplatz in Rojen (1930 m): 46°48’04.8”N, 10°28’31.9”E
Gipfel Elferspitze (2926 m): 46°46’36.8”N, 10°29’15.5”E
Startplatz Start auf Wiese Zwölferkopf (2783 m): 46°46’51.7”N, 10°28’53.9”E
Landeplatz Auf Wiese am Reschensee (1500 m): 46°49’55.0”N, 10°30’36.3”E
3D-Visualisierung Zwölferkopf

Italien, Zwölferkopf Sesvenna, © OpenTopoMap

Italien, Zwölferkopf Sesvenna, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die Inntalautobahn A 12 bis Landeck und weiter auf der Reschenstraße B 315 über Pfunds und Nauders auf den Reschenpass. Nach Grenzüberschreitung bis zum Ortsbeginn von Reschen. Hier rechts abbiegen und an der Talstation Schöneben vorbei über die schmale Bergstraße hinauf nach Rojen.

Aufstieg: Es gibt mehrere Möglichkeiten, auf den Zwölferkopf zu gelangen.

  1. Entlang der Zwölferkopfpiste bis kurz unter die Bergstation des Sessellifts, dann links ins Gampertal zwischen Zehnerkopf und Zwölferkopf. Dieses über gestufte Mulden höher und entlang des Sommerweges recht steil in die Scharte zwischen Zwölferkopf und Elferspitze hinauf.

  2. Über die Zwölferkopfpiste hinauf bis zur Waldgrenze und dann rechts in mäßig geneigtes Almgelände, danach wie 3.

  3. Wir wandern wenige Meter ins Rojental hinein, queren nach links über die Brücke und wandern gleich wieder rechts in die Ebene links des Baches. Hoch bis sich an den dicht bewaldeten, steilen Westhängen des Zwölfers eine Waldlichtung zeigt. Über diese geht es in mehreren Serpentinen steil bis zur oberen Waldgrenze hinauf. Hier erreichen wir mildes Almgelände, das beliebig südostwärts angestiegen wird. Damit wird der steile, felsige Aufschwung des Nordgrates umgangen. Die Hänge werden nun etwas steiler und man schwenkt nach links zum recht steilen, aber breiten Nordrücken des Zwölferkopfes. In mehreren Kehren geht es zum Gipfel mit Steinmännern.

  4. Drei-Köpfltour mit Ausgangspunkt Parkplatz des Schönebenliftes oberhalb von Rojen (2080 m). Vorbei am Bergrestaurant Schöneben hinüber zum Skihaus Schöneben. Der Markierung Nr. 8 folgen und über Almweiden hoch bis zu einem kleinen Bach. Auf dem Steig am Bach, leicht ansteigend in ein Hochtal das zwischen Zehner- und Zwölferkopf einmündet.

Vom Hochtal aus stets die Farbmarkierung im Auge behalten und über Serpentinen steil hoch zur Ostflanke und zum Zwölferkopf mit großem Steinmann. Vom Zwölferkopf kurz im Auf und Ab, dann über Blockwerk auf dem Verbindungsrücken zum Elferkopf hoch und zuletzt über Schutt- und Blockgelände durch die Nordwestflanke zum Gipfelkreuz des aussichtsreichen Gipfel, dem höchsten Punkt der Tour. Ein herrliches Panorama über den gesamten Ober- und Mittleren Vinschgau.

  1. Vom Nordende des Reschensee mit der Seilbahn nach Schöneben (2100 m) fahren und von dort den Aufstieg starten.

  2. Von St. Valentin zu Fuß (ca. 2 h) oder mit dem Sessellift zur Haider Alm (2120 m). Von dort auf Steig Nr. 9 über das Hoaderschartl (2743 m) auf den Elfer (ca. 2,5 h). Zum Zwölfer in 30 Minuten absteigen.

Landung dann natürlich am Reschensee oder bei St. Valentin.

8.1.2 Für den Flieger

Startplatz: Die Startmöglichkeiten am Zwölfer nach N/NW, W, O.

Streckenflug und Soaring: Eher ein schwieriges Streckenfluggelände.

Landeplatz: Landung auf Wiesen in Rojen oder am Reschensee.

Risiken: Der Reschenpass ist für sein ausgeprägtes Windsystem bekannt. Die relativ hohen Windstärken ermöglichen am Reschensee von Wind abhängige Sportarten. In den Sommermonaten wird der See von Kite-Surfern aufgesucht. Im Winter ist der Reschensee ein Treffpunkt für Eissegler, Snowkiter und Eissurfer.

Der Südwind beginnt zwischen 11 - 14 Uhr und weht bis zum späten Nachmittag oder frühen Abend ziemlich konstant. Südwind wird man normalerweise in den Monaten von März bis Oktober vorfinden. In den Wintermonaten ist der Nordwind die Hauptwindrichtung.

Wenn eine Landung am Reschensee erwogen wird, dann sollte eine Starkwindlandung ähnlich wie am Gardasee keine Unbekannte sein.

Beste Zeit: Der Herbst oder späte Winter ist die beste Zeit. Dann sind auch nicht mehr so viele Touristen am See und man kann sich problemlos die beste Landewiese aussuchen.

8.1.3 Karten

  • Tabacco-Karte 043, Vinschgauer Oberland/Alta Val Venosta 1:25 000.
  • Kompass Karte 52, Vinschgau 1:50 000.

8.1.4 Hilfreiches und Familie

Eine See-Erlebnisstunde auf 1500 m für die ganze Familie. Die Kinder dürfen bei bei Kapitän Elias sogar ans Steuer. Artur Winkler, der damals einzige Bootsführerscheinbesitzer im Vinschgau, übernimmt das Steuer. Mit seinem Bergmatrosen fährt die Hubertus seitdem die Gäste über den See: Hochzeitsgesellschaften, Betriebsausflügler, Touristen aus aller Welt, mit Musik und Imbiss.

Die Kirche St. Nikolaus gilt als „kostbarstes Juwel dieses abgelegenen Tales“ und ist „als ehrwürdiges Kunstwerk einzigartig“. So beschrieb Josef Rampold die gotische Kirche in Rojen (Erbauungszeit Langhaus 13. od. 14. Jahrhundert, Chor um 1400) insbesondere wegen des 1967 vollständig aufgedeckten und restaurierten Freskenschmucks.[1] Der gesamte Chor ist ausgemalt; zudem findet man im Langhaus unter einer Verputzschicht mit gotischem Fresko eine ältere Schicht mit ausgestrichenen Mörtelfiguren.

8.1.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

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8.2 Nockenkopf Äußerer, Dosso di Fuori (2772 m)

Der Ausgangspunkt für den Äußeren Nockenkopf ist Rojen (1965 m). Der Äußere Nockenkopf ist die Alternative zum Zwölferkopf bei südlichen Winden. Es ist eine aussichtsreiche Tour in die Grenzregion der drei Alpenländer Österreich Schweiz und Italien. Man kann auch weiter wandern auf den Jochbodenkopf der ebenfalls startbar ist.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 SO S 1930 842 3 Rojen oder Reschensee

8.2.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Sesvenna Gruppe, Rojen
Ausgangspunkt Parkplatz in Rojen (1930 m): 46°48’04.8”N, 10°28’31.9”E
Gipfel Äußerer Nockenkopf (2772 m): 46°49’28.5”N, 10°27’37.4”E
Startplatz Start auf steindurchsetzter Wiese am Gipfel (2772 m): 46°49’28.5”N, 10°27’37.4”E
Landeplatz Auf Wiese am Reschensee (1500 m): 46°49’55.0”N, 10°30’36.3”E
3D-Visualisierung Nockenkopf

Italien, Äußerer Nockenkopf, Sesvenna, © OpenTopoMap

Italien, Äußerer Nockenkopf, Sesvenna, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die Inntalautobahn A 12 bis Landeck und weiter auf der Reschenstraße B 315 über Pfunds und Nauders auf den Reschenpass. Nach Grenzüberschreitung bis zum Ortsbeginn von Reschen. Hier rechts abbiegen und an der Talstation Schöneben vorbei über die schmale Bergstraße hinauf nach Rojen.

Aufstieg: Vom Weiler Rojen auf 1973 m folgt man den Weg Nr. 10 zwischen 2 Bauernhöfe durch und dann einen stufenförmig angelegten Weg steil nach oben. Es geht nun, immer dem markierten Steig folgend, in nördliche Richtung. Am Wegweiser auf knapp 2400 m, dem Steig Nr. 7 nordwestlich über sanfte Böden folgen bis zur Äußeren Scharte auf 2636 m. Weiter dem breiten Rücken nach rechts (nordöstlich) folgend und unschwierig hoch zum aussichtsreichen Gipfel.

Man könnte auch noch weiter zum Jochbodenkopf gehen, der ebenfalls startbar ist. Auf Steigspuren in ca. 20 Minuten über den meist breiten Verbindungsgrat. Dieser Abstecher lohnt sich vor allem wegen der Tiefblicke vom Jochbodenkopf ins Engadin.

8.2.2 Für den Flieger

Startplatz: Start am Gipfelkreuz nach S. Etwas weiter unterhalb auch nach N.

Streckenflug und Soaring: Eher ein schwieriges Streckenfluggelände.

Landeplatz: Landung auf Wiesen in Rojen oder am Reschensee.

Risiken: Der Reschenpass ist für sein ausgeprägtes Windsystem bekannt. Die relativ hohen Windstärken ermöglichen am Reschensee von Wind abhängige Sportarten. In den Sommermonaten wird der See von Kite-Surfern aufgesucht. Im Winter ist der Reschensee ein Treffpunkt für Eissegler, Snowkiter und Eissurfer.

Der Südwind beginnt zwischen 11 - 14 Uhr und weht bis zum späten Nachmittag oder frühen Abend ziemlich konstant. Südwind wird man normalerweise in den Monaten von März bis Oktober vorfinden.

In den Wintermonaten ist der Nordwind die Hauptwindrichtung.

Wenn eine Landung am Reschensee erwogen wird, dann sollte eine Starkwindlandung ähnlich wie am Gardasee keine Unbekannte sein.

Beste Zeit: Der Herbst oder der späte Winter ist die beste Zeit. Dann sind auch nicht mehr so viele Touristen am See und man kann sich problemlos die beste Landewiese aussuchen.

8.2.3 Karten

  • Tabacco-Karte 043, Vinschgauer Oberland/Alta Val Venosta 1:25 000.
  • Kompass Karte 52, Vinschgau 1:50 000.

8.2.4 Hilfreiches und Familie

Kirchen, Klöster und Museen in der Ferienregion Reschensee zeugen von der Bedeutung der Region. Besonders sehenswert ist der versunkene Turm im Reschensee, der als Wahrzeichen des Vinschgau gilt und an die dunklen Stunden der Geschichte dieses Landstrichs erinnert. Im Museum Alt Graun wird die Geschichte der Seestauung ganz besonders lebendig.

Der Etschradweg ist eine ideale Möglichkeit, den Vinschgau mit dem Fahrrad zu erkunden. Der Etschradweg beginnt am Reschensee und führt dann auf aussichtsreicher Strecke leicht bergab bis nach Meran. Die etwa 80 Kilometer lange Strecke führt an der antiken römischen Handelsstraße Via Claudia Augusta entlang. Während der Fahrt kommt man an zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie Kloster Marienberg, der Churburg und der St-Prokulus-Kirche in Naturns vorbei.

8.2.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

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8.3 Zinseler (2422 m)

Der Zinseler liegt in den nördlichen Sarntaler Alpen am Penserjoch. Er ist eine leichte Bergwanderung, die auch sehr gut mit Kindern gemacht werden kann. Deswegen ist sie auch sehr beliebt und man ist selten allein. Für uns Flieger ist der Gipfel beinahe in jede Richtung startbar außer Nordwesten. Leider ist das Wipptal Nordwind anfällig und eine Landung im Wipptal verbietet sich durch die anspruchsvollen Bedingungen. Vom Gipfel des Zinselers hat man nicht nur eine fantastische Aussicht auf die umliegenden Berge bis tief in die Dolomiten und Zentralalpen hinein, sondern blickt auch auf Sterzing und das Eisacktal hinab.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L1 O NO N W SO S SW 2159 261 1 Penserjochstraße, 1/2 km nördlich vor der Passhöhe.

8.3.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Sarntaler Alpen, Freienfeld
Ausgangspunkt Parkplatz Passhöhe Penserjochstraße (2159 m): 46°49’26.4”N, 11°26’10.5”E
Startplatz Start am Gipfel auf flacher Wiese (2422 m): 46°50’27.7”N, 11°26’34.0”E
Landeplatz Wiese im Tal bei Pens (940 m): 46°46’48.0”N, 11°24’38.8”E
Landeplatz Fischadler nordwestlich von Sterzing (950 m): 46°53’07.8”N, 11°25’03.0”E
3D-Visualisierung Zinseler

Italien, Zinseler, © OpenTopoMap

Italien, Zinseler, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Autobahn München - Innsbruck - Brenner bis zur Ausfahrt Sterzing. Nach der Ausfahrt am Kreisverkehr links und nach Unterquerung der Autobahn gleich wieder links Richtung Penser Joch abbiegen. Über die schmale Passstraße Richtung Penser Joch fahren. Kurz vor dem Penser Joch beginnt rechter Hand am Seitenbergjöchl (2159 m) der beschilderte Anstieg zum Zinseler. Auf der linken Straßenseite finden sich kleinere Parkbuchten. Sind diese belegt, stellt man sein Auto direkt am Penser Joch ab (zusätzliche Gehzeit von 15 Minuten in einfacher Richtung).

Aufstieg: Aufstieg von der Penserjochstraße, 500 m nördlich vor der Passhöhe. Kurze, leichte und gemütliche Kammwanderung, die auch sehr gut für Kinder geeignet ist. Man folgt dem Steig Nr. 15 von der Passstraße westwärts ansteigend ab und führt zum nahe Jaufentaler Jöchel hinauf. Weiter am breiten Rücken Richtung Norden zum Gipfelaufbau vom Hühnerspiel. Direkt am Rücken steil aufwärts und am höchsten Punkt ein Stück am Grat Richtung Nordwesten zum Gipfelkreuz des Hühnerspiels (2357 m) - den Hühnerspielgipfel kann man auch links liegenlassen und schräg entlang der Ostflanke Richtung Zinseler direkt queren. Auf dem Gipfel befinden sich mehrere Steinmandln.

Alternativ von Sterzing: Startend vom Parkplatz beim CAI-Gelände aufwärts durch den Wald, an den Höfen in Rust und Gupp vorbei hoch zum Mandelseiten Joch (2114 m) und weiter den Kamm entlang bis zum Gipfel des Zinseler (2421 m).

8.3.2 Für den Flieger

Startplatz: Am breiten Gipfelaufbau des Zinseler gibt es Startmöglichkeiten in fast alle Richtungen außer NNW. Bei einem Start in westliche Richtung führt der Flug durch das Gospeneider Tal (ein kleines Seitental des Jaufentales) in Richtung Norden. Die Chance hier thermischen Anschluss zu finden ist bis auf den Nachmittag mäßig.

Bei einem Start in Nordöstliche Richtung fliegt man ebenfalls in diese Richtung den Grat entlang. Man erreicht nach wenigen Flugminuten jedoch nach SO gerichtete Steilhänge die thermisch schon sehr früh aktiv sind. Hat man hier etwas Höhe getankt kann man die Ablösungen aus den Südhängen mitnehmen.

Streckenflug und Soaring: Da stärker dem Nordwind ausgesetzt nicht so einfach. Bei südlicher Strömung entlang dem Pustertal.

Landeplatz: Einen Landeplatz für Drachen und Gleitschirmflieger gibt es an der Gaststätte südlich des Fischadler bei einer Halle wenige Kilometer nordwestlich von Sterzing an der Staatsstraße in Richtung Ridnauntal bzw. Jaufenpass. Nicht direkt beim Fischadler landen. Der Bauer ist den Fliegern nicht wohlgesonnen. Bei Pens wie immer in Südtirol gemähte Wiesen im Tal.

Risiken: Nordöstlich der Autobahnausfahrt Sterzing ist ein Segelfluglandeplatz der wegen starker Turbulenzen im Talkessel und des dort herrschenden Flugbetriebs in jedem Fall zu meiden ist.

Beste Zeit: Die beste Zeit ist sicher der Herbst, wenn der Rummel vorbei ist und man fast alleine die schöne Gegend genießen kann.

8.3.3 Karten

  • Tabacco-Karte 038, Sterzing/Vipiteno, Stubaier Alpen/Alpi Breonie 1:25 000.
  • Kompass Karte 058, Sterzing und Umgebung 1:25 000.

8.3.4 Hilfreiches und Familie

Vom Penserjoch aus sind neben dem Zinseler weitere einfache Gipfelziele für die Familie erreichbar. Angenehme Wanderungen mit unvergesslichem Ausblick, einfach, nicht zu steil und abwechslungsreich, damit auch die Kleinsten die Freude am Wandern entdecken. Die Gehzeit hält sich in Grenzen und am Fuße der Spitzen liegen nette Einkehrmöglichkeiten mit tollen Erlebnissen für die Kids.

8.3.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

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8.4 Jakobspitz, Jakobsspitze, Cima San Giacomo (2741 m)

Start dieser abwechslungsreichen Tour ist das malerische Dorf Durnholz. Durnholz ist ein kleines Bergdorf in Südtirol. Es ist eine der 28 Fraktionen der Gemeinde Sarntal und liegt am Ende des Durnholzer Tales auf 1558 m. Am Talende findet sich auch gleich der Durnholzer See, der zum Baden jedoch meist zu kalt ist. Der nicht zu lange Aufstieg auf die Jakobspitz ist abwechslungsreich und wartet mit einem tollen Panorama vom Ortler bis zur Dreiherrenspitze auf. Der Weg zur Jakopspitz ist weitgehend unproblematisch und kann zumindest bis zur Seebalm leicht von Kindern gemeistert werden. Auf den Wiesen zum Tellerjoch ist der Start unproblematisch.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 S SW 1558 1142 3 Durnholz, Sarntal

8.4.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Venedigergruppe, Sarntal
Ausgangspunkt Parkplatz in Durnholz (1558 m): 46°44’20.2”N, 11°26’20.6”E
Gipfel Kein Start am Gipfel (2741 m): 46°45’46.7”N, 11°29’29.7”E
Startplatz Felsdurchsetzte Wiese auf dem Weg zum Tellerjoch (2700 m): 46°45’46.2”N, 11°29’29.2”E
Landeplatz Auf Wiese im Tal bei Durnholz (1560 m): 46°44’25.7”N, 11°26’25.8”E
3D-Visualisierung Jakobspitz

Italien, Jakobspitz, © OpenTopoMap

Italien, Jakobspitz, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Sterzing. Nach der Ausfahrt am Kreisverkehr links und nach Unterquerung der Autobahn gleich wieder links Richtung Penser Joch abbiegen. Über die schmale Passstraße über das Penser Joch (2211 m) und weiter über Pens und Weißenbach nach Astfeld fahren. In Astfeld links Richtung Durnholz abbiegen und kurz vor Durnholz am Wanderparkplatz das Auto abstellen.

Aufstieg: Den Aufstieg zur Jakobspitz kann man im Uhrzeigersinn und auch gegen den Uhrzeigersinn meistern. Ich schlage den Familienanstieg über die Seebalm und Flaggerschartenhütte vor. Der ist etwa länger dafür kann die Familie den Para-Alpinisten begleiten, solange sie Lust und Laune hat.

Den Wanderparkplatz am Ortseingang von Durnholz auf der der Teerstraße in nordöstlicher Richtung bergauf. Am südwestlichen Ausläufer des Durnholzer Sees an der Weggabelung dem linken Weg folgen (Wegweiser Marburger Hütte, Hohe Scheibe, Jakobspitz). Dem Weg Nr. 16 zur Marburger Hütte und zur Hohen Scheibe folgen.

Nachdem wir rechter Hand einige kleinere Holzhütten passiert haben, zweigt links der beschilderte Weg zur Seebalm ab. Hier verlassen wir also den Forstweg nach links und wandern innerhalb von fünf Minuten über einen schmalen Waldweg zur Seebalm hinauf (1 h ab Durnholz).

Vor der Seebalm dem beschilderten Pfad Nr. 16 Richtung Marburger Hütte folgen. Weiter dem Weg folgen später über Blockgelände auf die Flaggerscharte (2436 m).

Nach rechts der markierte Steig zur Jakobspitz. Alternativ kurzer Anstieg hinauf zur Flaggerschartenhütte (2481 m, 3 h ab Durnholz). Dem Gipfel über teilweise Schutt- und Blockgelände zum Gipfelkreuz der Jakobsspitze (1 h ab der Flaggerschartenhütte).

8.4.2 Für den Flieger

Startplatz: Einen geeigneten Startplatz findet man auf dem Südwestgrat Richtung Tellerjoch, von wo der markierte Weg Nr. 5A und 5 zurück zum Durnholzer See führt. Bei PKT. 2713 verlässt man den Weg und steigt etwa 20 Hm Richtung Süden ab, wo der Kamm Richtung Pfannspitze und Liffelspitze beginnt. Dort findet man einen nach SW ausgerichteten, etwa 10 x 20 m großen Grasfleck, auf dem man gut starten kann.

Streckenflug und Soaring: Streckenflüge sind natürlich in fast alle Richtungen gegeben. Normalerweise zurück zum Durnholzer See und dort unweit des Sees auf einer Wiese landen.

Landeplatz: Auf gemähten Wiesen unweit des Sees. Das Gelände ist bereits beim Aufstieg gut abzuschätzen.

Risiken: Viele Drahtseile im Sarntal, die nicht immer gut zu sehen sind. Falls man am Hang kratzt, die Augen offen halten nach Materialseilbahnen.

Beste Zeit: Sicherlich ist der Herbst die beste Zeit. Dann sind auch nicht mehr so viele Touristen am See und man kann sich problemlos die beste Landewiese aussuchen.

8.4.3 Karten

  • Tabacco-Karte 040, Sarntaler Alpen/Monti Sarentini 1:25 000.
  • Kompass Karte 056, Sarntaler Alpenn 1:25 000.

8.4.4 Hilfreiches und Familie

Durnholz hat einen wunderschönen Bergsee. Er liegt umgeben von Wiesen und Wäldern auf 1540 m Meereshöhe und wird vom Almbach und vom Seebbach gespeist. Das Wasser ist leider sehr kalt und lässt das Schwimmen nicht zu. Nur einige besonders wagemutige steigen ins Wasser, verlassen es aber fröstelnd schnell wieder. Der Weg zur Jakopspitz ist weitgehend unproblematisch und kann zumindest bis zur Seebalm leicht von Kindern gemeistert werden.

Die St. Nikolaus Kirche in Durnholz ist ein hochgotisches Kleinod am Ende des Sarntales und sicherlich ein Besuch wert.

8.4.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

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8.5 Neugersdorfer Hütte (Vetta d’Italia) (2562 m)

Die Neugersdorfer Hütte (ital: Rifugio Vetta d’Italia) - auch Krimmler-Tauern-Hütte - ist eine Schutzhütte im Südtiroler Teil der Zillertaler Alpen. Sie liegt etwa 300 Meter südöstlich des Krimmler Tauern, einem alpinen Wegübergang, der seit 1919 die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien markiert. Der Aufstieg ist einsam, das Panorama am Alpenhauptkamm gewaltig und ein Flug entlang des Alpenhauptkamms sicherlich unvergesslich.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 SO S SW 1590 980 3 Kasern, Ahrntal

8.5.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Südtirol, Ahrntal, Kasern
Ausgangspunkt Kasern im Ahrntal (1590 m): 47°03’04.8”N, 12°07’46.5”E
Hütte Neugersdorfer Hütte (2568 m): 47°04’50.1”N, 12°09’48.2”E
Startplatz Kein Start am Gipfel. Mittelsteile Wiese 1 Km südlich der Hütte (2568 m): 47°04’50.1”N, 12°09’48.2”E
Landeplatz Wiesen im Tal bei Kasern (1590 m): 47°03’03.6”N, 12°07’49.2”E
3D-Visualisierung Neugersdorfer Hütte

Italien, Neugersdorfer Hütte, © OpenTopoMap

Italien, Neugersdorfer Hütte, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis ins Pustertal. Abfahrt Bruneck Ost über den Nordring in das Ahrntal bis nach Kasern.

Parkplatz in Kasern (gebührenpflichtig) - am Ende der Straße beim Naturparkhaus.

Ideal auch mit dem Linienbus bis nach Kasern, was den Vorteil hat, dass das Streckenflugpotential ausgereizt werden kann, ohne sich Sorgen um die Rückkehr zum Auto machen zu müssen.

Aufstieg: Vom Talschluss in Kasern taleinwärts vorbei an der Adler- und Trinksteinalm, dem Weg Nr. 13 folgend. Unweit davor links hinauf über einen steilen Steig auf die Schüttalm und über den Tauernweg ohne viel Höhenunterschied weiter bis zur Oberen Tauernalm (2018 m). Nun über den schön angelegten Weg in Serpentinen hinauf zur Neugersdorfer Hütte/Krimmler Tauern Hütte (Rif. Vetta d’Italia, 2562 m.

8.5.2 Für den Flieger

Startplatz: Startplätze an der Neugersdorfer Hütte mit südlicher Ausrichtung. Im Frühjahr gute Startflächen auf Altschneefeldern um die Hütte. Im Sommer und Herbst geeignete Wiesen auf gleicher Höhe ca. 1 Km südlich der Hütte.

Streckenflug und Soaring: Das Potential ist ähnlich wie am Speikboden. Am Morgen evtl. etwas schwieriger, bis die Rennstrecke des Pustertals erreicht ist.

Landeplatz: Kein offizieller Landeplatz im Ahrntal. Bei Thermikanschluß ist der offizielle Landeplatz in Sand in Taufers beim Schwimmbad erreichbar. Nur gemähte Wiesen zum Landen benutzen.

Risiken: Durch die Alpenhauptkammnähe dem Nordwind ausgesetzt. Bei geringem Nordwind meist durch Thermik überlagert.

Beste Zeit: Die beste Zeit für Hike & Fly ist sicher im Frühjahr, wenn noch etwas Schnee um die Hütte liegt. Die große Blöcke rund um die Hütte, erschweren einen Start, wenn es schneefrei ist. Vor Juni häufig noch zu viel Schnee, dann sehr mühsam oder aber an der Schneegrenze starten.

8.5.3 Karten

  • Tabacco-Karte 035, Ahrntal/Valle Aurina, Rieserferner Gruppe/Vedrette di Ries 1:25 000.
  • Kompass Wanderkarte 82, Tauferer Ahrntal - Valle di Tures e Aurina, 1:50 000.

8.5.4 Hilfreiches und Familie

Die Ferienregion Kronplatz ist ein wahres Paradies für Familien, die sich einen naturnahen Urlaub mit jeder Menge Spaß und Abwechslung wünschen.

Viele sehr reizvolle Almwanderungen im Ahrntal.

Wanderung auf den Schüttalkopf.

8.5.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.6 Höllenkragen (2387 m)

Seit Jahrhunderten zieht die Wallfahrtskirche Maria Trens unzählige Menschen aus nah und fern an, die mit ihren Anliegen zur Trenser Mutter pilgern. Auch für Kunstliebhaber ist die Kirche ein wahres Schmuckkästchen. Uns Flieger ist jedoch mehr am Höllenkragen gelegen der direkt östlich über Maria Trens/Freienfeld und rechter Hand vom Eingang ins Pfitschtal liegt.

Der Höllenkragen ist ein gewaltiger Thermikofen mit Startmöglichkeiten beinahe in alle Windrichtungen. Er ist auch berühmt-berüchtigt als Thermiktankstelle der großen Dreiecke in Südtirol.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 N NW W SO S SW 1030 1350 4 Straße nach Partinges, Moarhof

8.6.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Wipptal, Freienfeld
Ausgangspunkt Straße nach Partinges, Moarhof (1030 m): 46°52’34.4”N, 11°29’19.5”E
Startplatz Start am Gipfel auf flacher Wiese (2380 m): 46°52’58.9”N, 11°31’21.4”E
Landeplatz Auf Wiese im Tal (930 m): 46°52’23.6”N, 11°28’26.2”E
3D-Visualisierung Höllenkragen

Italien, Südtirol, Höllenkragen, © OpenTopoMap

Italien, Südtirol, Höllenkragen, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Sterzing. Weiter über die Staatsstraße SS 12 nach Freienfeld und Trens. Hier Parken oder weiter über die Straße nach Partinges zum Moarhof.

Aufstieg: Beim Moarhof auf dem Weg Nr. 5 bis zur Plitschalm aufsteigen. Hier auf Pfunderer Höhenweg weiter bis zur Trenser-Joch-Hütte. Bei Wegkreuzung nach links, über Anton-Haller-Steig, Weg Nr. 6 die Gipfelflanke queren und über den Grat zum Gipfelkreuz.

8.6.2 Für den Flieger

Startplatz: Großzügige Wiesenstartplätze mit Startoptionen in alle Richtungen. Problemloser Startabbruch möglich.

Streckenflugaspiranten sollten bei Südost- oder Südwind schon zeitig aufstehen, denn die SO Seiten erwärmen sich schon bald und lassen einen frühen Startzeitpunkt zu. Man sollte deshalb tageszeitlich eher früh dran sein. Die ideale Zeit für Genussflüge am Höllenkragen ist zweifellos Spätsommer und Herbst.

Streckenflug und Soaring: Bei günstigen Bedingungen Soaring und Thermikflug in großartiger Landschaft bis weit in den Herbst. Gewaltiges Streckenflugpotenzial in die Flugarena Pustertal.

Landeplatz: Kein offizieller Landeplatz, deshalb wie immer gemähte Wiesen als Landeplatz nutzen und sich entsprechend zurückhaltend verhalten.

Landemöglichkeiten gibt es nahe dem Ausgangspunkt. Zwischen der Bahnlinie und der Autobahn steht ein großer Windsack. Hier sind jedoch die teilweise heftigen Talwinde im Wipptal zu beachten. Besser weiter oben landen.

Risiken: Kräftige Thermik und deren Ablösungen auch noch im Herbst. Kräftige Talwinde im Wipptal beachten. Diese können extrem unangenehm selbst im Herbst werden.

Beste Zeit: Sicher der Herbst. Auch dann noch schöne Streckenflüge möglich bei vertretbarem Risiko durch die Talwinde.

8.6.3 Karten

  • Tabacco-Karte 037, Pfunderer Berge/Monti di Fundres, Hochfeiler/Gran Pilastro 1:25 000.
  • Kompass Karte 058, Sterzing und Umgebung 1:25 000, Wandern, Rad fahren.

8.6.4 Hilfreiches und Familie

Zu Fuß erreichbar ist Schloss Reifenstein, eine der historisch wertvollsten Burgen des Landes. Am Fuße dieser Schlossanlage wird übrigens geklettert - im Klettergarten Reifenstein mit seinen relativ leichten Routen (6 Routen bis 5a, 1 Route bis 6a). Wer sich lieber horizontal fortbewegt, dem empfehlen wir den Trimm-Dich-Pfad von Trens nach Valgenäun mit seinen 16 Stationen.

Hauptattraktion von Trens ist die Wallfahrtskirche Maria Trens - bereits im 14. Jahrhundert war Trens bei Pilgern bekannt und schon 1407 gab es hier von den Herren von Trauttson gestiftete Wochenmessen. Um 1500 erreichte die Wallfahrtstätigkeit ihren Höhepunkt, von den Einnahmen wurde schließlich die neue Pfarrkirche von Trens erbaut. Auch ein Pilgerweg verläuft in der Ortschaft.

8.6.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.7 Sarlkofel (2378 m)

Vom südlichen Nachbargipfel Dürrenstein deutlich überragt, scheint der Toblacher Hausberg Sarlkofel ein Schattendasein zu führen. Er ist weniger hoch, sein Gipfelaufbau weniger markant und vermeintlich weniger besucht, bietet er dennoch alles, was sich ein Bergsteigerherz wünscht. Eine tolle Rundumsicht sowie die schönen Tiefblicke in die Nachbartäler begeistern. Darüber hinaus hat man ganz in der Nähe des Gipfels einen grandiosen Tiefblick auf den Toblacher See. Die wunderbaren landschaftlichen Eindrücke machen diese Bergtour absolut lohnenswert und werden jeden Para-Alpinisten begeistern. Der Sarlkofel ist relativ leicht zu erreichen. Nur das schmale Steiglein durch die Südflanke des Bergstockes erfordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 SO S SW 1159 1219 3,5 Niederdorf, Maistattweg

8.7.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Pustertal, Niederdorf
Ausgangspunkt Niederdorf, Maistattweg (1159 m): 46°44’10.9”N, 12°10’33.4”E
Startplatz Start am Gipfel auf steiler Wiese (2378 m): 46°42’10.9”N, 12°11’35.2”E
Landeplatz Auf Wiese im Tal (1165 m): 46°44’08.0”N, 12°10’23.9”E
3D-Visualisierung Sarlkofel

Italien, Sarlkofel, © OpenTopoMap

Italien, Sarlkofel, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen-Pustertal. Weiter auf der SS 49 durch das Pustertal bis Niederdorf.

Aufstieg: Von Niederdorf (1159 m) der Markierung 15/27 folgend. Ab dem Graubach rechts ab und der Markierung 15 folgend auf breitem Forstweg durch das bewaldete Grautal (Putzgraben) südwärts hinauf zur Putzalm (1743 m; Getränke; ab Niederdorf 2 h). Auf Weg 16 durch unterschiedlich stark bewaldete Hänge zu Weggabel, rechts zu weiterer Wegteilung und auf dem allmählich felsiger werdenden, aber nicht schwierigen Steig 33 empor zum Sarlkofel-Westgrat unweit des Sarlsattels (2229 m). Nun links auf dem Steig 33 ein gutes Stück quer durch die steile, teils grasbewachsene/felsige Südabdachung (ein paar etwas ausgesetzte, aber nicht schwierige Felsstellen sind mit Seilsicherungen versehen) und schließlich auf dem Steig über steile Grashänge problemlos zum Gipfelkreuz (2378 m; ab Putzalm gut 2 h).

Alternativ kann auch von Toblach oder von Bad Altprags aufgestiegen werden.

8.7.2 Für den Flieger

Startplatz: Der Sarlkofel hat einen schönen Startplatz in südliche Richtung. Die Startmöglichkeit ist jedoch steil mit einer Neigung von ca. 30 Grad. Die nach S ausgerichtete Mulde lässt auch Starts nach SO und SW zu. Sollte der Wind aus NO bis O Richtung kommen, gibt es unterhalb eine kleine Startmöglichkeit in diese Richtung.

Streckenflug und Soaring: Bei günstigen Bedingungen Streckenflug in großartiger Landschaft. Allerdings nicht so einfach, wie auf den Startplätzen der Pustertal Rennstrecken.

Generell muss man sagen, dass der Sarlkofel im Frühjahr und Sommer der absolute Frühstarterberg ist. Bei ausreichender Höhe empfiehlt es sich, die Talseite zu wechseln und die Pustertaler Fliegerschnellstraße zu nutzen. Oder man begibt sich auf eine Dolomitenrunde, die sehr eindrucksvoll ist, jedoch auch sehr viel fliegerische Erfahrung voraussetzt.

Landeplatz: Kein offizieller Landeplatz im Gleitwinkelbereich, deshalb wie immer gemähte Wiesen als Landeplatz im Pustertal nutzen und sich entsprechend zurückhaltend verhalten.

In die Flugplanung ist der Sportflugplatz im nahen Toblach zu berücksichtigen. Informationen über Platzrunden Einflug- und Abflugschneisen, Betriebszeiten und weiteres ist auf der Seite des Aero Club Toblach www.aeroclubdobbiaco.it zu finden. Offiziellen Landeplatz gibt es keinen.

Risiken: Bei Nordwind kann sich schnell ein Leerotor bilden. Am Gipfel weiß man, woher der Wind kommt, Nordwind ist also keine gute Möglichkeit. Der Sarlkofel hat eine große Ostflanke, die sich bereits in den Morgenstunden gut aufheizt. Wartet man zu lange, können diese thermischen Ablösungen aus der Ostflanke Verwirbelungen am Startplatz verursachen.

Alpines Gelände im Gipfelbereich des Aufstiegs, kräftige Thermik und deren Ablösungen im Pustertal.

In Toblach gibt es einen Flugplatz für Sportflieger der auch genutzt wird. Also drauf achten, dass man denen nicht in die Quere kommt.

Beste Zeit: Die beste Zeit ist sicher der Herbst, wenn der Rummel vorbei ist und man fast alleine die schöne Gegend genießen kann.

Auch wenn diese Bergtour nicht sehr häufig begangen wird, sollte man zumindest die Ferragosto-Zeit (Urlaub der Italiener/Mitte August bis Ende August) meiden.

8.7.3 Karten

  • Kompass Karten Set 671, Pustertal (Val Pusteria) 1:25 000.
  • Tabacco-Karte 031, Pragser Dolomiten/Dolomiti di Braies, Enneberg/Marebbe 1:25 000.

8.7.4 Hilfreiches und Familie

“Adventureland“ und Kinderspielplatz in Niederdorf: Kids ab 12 Jahren schwingen im Adventureland mit der Mega-Liane durch die Lüfte und sausen auf der Gorillarutsche hinunter. Tolle Aussichten bietet das Baumhaus. Der Balance-Baum und der Kletter-Baum sind eine Herausforderung. Wer vom Herumtollen müde wird, kann sich für ein Schläfchen in die Hängematte legen. Für die Kleineren bietet der Kinderspielplatz Schaukeln, Rutschen, Sandkasten, Karussell, Wippschaukel, Seilbahn und Kletterburg. Erwachsene entdecken derweilen die Kneippanlage, die Gradieranlage”Freiluftinhalatorium” und den Botanischen Lehrpfad.

8.7.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.8 Sambock, Auf den Platten (2396 m)

Die Zwei-Gipfel-Überschreitung “Auf den Platten/Sambock” im Pustertal ist eine Wanderung mit herrlichem 360°-Panorama. Man findet sowohl Auf den Platten als auch auf dem Sambock ein wunderbares Startgelände mit Thermikflug bis weit in den Herbst hinein. Pfalzen ist ein Fluggelände, in dem schon seit den 70er Jahren geflogen wird. Sowohl die Drachenflieger als auch die Gleitschirmflieger nutzen es als Ausgangspunkt für Streckenflüge entlang des Pustertals.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L1 O W SO S SW 1571 825 2,5 Platten, Lechnerhof

8.8.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Pustertal, Pfalzen
Ausgangspunkt Pfalzen, Bergweiler Platten (1571 m): 46°49’50.3”N, 11°52’25.8”E
Startplatz Start am Gipfel auf flacher Wiese (2396 m): 46°51’17.1”N, 11°53’44.9”E
Landeplatz Auf Wiese im Tal bei Platten (1570 m): 46°49’49.9”N, 11°52’25.5”E
Landeplatz Wiese in Pfalzen (offiziell) (995 m): 46°48’27.3”N, 11°52’50.8”E
3D-Visualisierung Sambock

Italien, Sambock, © OpenTopoMap

Italien, Sambock, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen. Über die Pustertaler Staatsstraße SS 49 nach Kiens, dann links abbiegen auf E 66 Kiener Dorfweg, Issing Pfalzen (ca. 25 km).

Alternativ über die Staatsstraße SS 49 von Lienz/Osttirol nach Bruneck; Bruneck Ost abfahren beim Kreisverkehr 2. Ausfahrt nehmen. Am nächsten Kreisverkehr nochmals die 2. Ausfahrt nehmen und anschließend 1. Ausfahrt am Kreisverkehr in Richtung Pfalzen E 66. Von Pfalzen auf den Bergweiler Platten (1571 m).

Aufstieg: Ausgangspunkt ist die Jausenstation Lechnerhof (Parkmöglichkeiten) in Platten. Auf der Zufahrtsstraße zum Tierstaller-Hof (1638 m). Immer der Markierung rot-weiß-rot 66 A folgend, über die Weide aufwärts bis zum Waldrand, dann teils auf dem alten Saumpfad, teils auf der Forststraße bis zur Jägerhütte (1962 m). Von dort recht steil aufw

Die Wanderung bis zum Sambock ist relativ leicht, die Überschreitung des Grats zwischen Sambock und Plattnerspitze erfordert etwas Trittsicherheit.

Die Zwei-Gipfel-Überschreitung kann auch um eine Bergspitze erweitert werden, nämlich die 2450 m hohe Bärentaler Spitze. Empfehlenswert von Spätfrühling bis Herbst.

8.8.2 Für den Flieger

Startplatz: Startplätze Auf den Platten und auf dem Sambock gibt es in alle Richtung außer nach N, NW, NO.

Streckenflug und Soaring: Thermikflüge auch noch im Herbst und Einstieg in die Pustertaler Streckenflugarena.

Landeplatz: Ein offizieller Landeplatz, gekennzeichnet mit einem großen Windsack, steht Gleitschirm und Drachenfliegern am südlichen Ortsrand von Pfalzen zu Verfügung.

Risiken: Keine offensichtlichen bei einem ruhigen Herbstflug.

Beste Zeit: Ganzjährig solange der Aufstieg schneefrei ist.

8.8.3 Karten

  • Tabacco-Karte 033, Pustertal/Val Pusteria, Bruneck/Brunico 1:25 000.
  • Kompass Karten Set 671, Pustertal (Val Pusteria) 1:25 000.

8.8.4 Hilfreiches und Familie

Das Pustertal bringt mit seinen Wildparks und Naturangeboten Kinderaugen zum Strahlen. Der Issinger Weiher ist mehr als nur Wasser. Als eines der letzten Teichbiotope Südtirols ist er artenreich und vielfältig und die Flora und Fauna die er birgt ist auch für Biologen von großem Interesse. Auch für Kinder ist der Issinger Weiher ein Schlaraffenland: eine Wasserrutsche, eine Wasserfontäne im Zentrum des Sees und ein kleiner Spielplatz lassen keine Langeweile aufkommen.

8.8.6 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

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8.9 Gitschberg (2512 m)

Der Gitschberg ist ein Skiberg im Pustertal. Und wie fast alle Ski- oder Skitourenberge ist er hervorragend für uns Flieger startbar. Am Gitschberg finden sich eine Vielzahl an Startmöglichkeiten und er ist ein guter Ausgangspunkt für Streckenflüge entlang des Pustertals. Nach Osten erstreckt sich das für Streckenflüge gut geeignete Pustertal bis Silian. Der Gipfel ist exponiert und bietet eine tolle Aussicht in die Dolomiten. Am schönsten ist er, wenn die Bahn nicht mehr läuft und man von der Kiener Alm zu Fuß aufsteigen muss.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L1 SO S 1750 531 2 Meransen. Kiener Alm

8.9.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Südtirol, Pustertal, Meransen
Ausgangspunkt Parkplatz Kiener Alm (1750 m): 46°50’17.0”N, 11°41’21.6”E
Startplatz Flache Wiese bereits unterhalb des Gipfels (2281 m): 46°51’15.9”N, 11°41’18.8”E
Landemöglichkeit Offiziell in Weitental (906 m): 46°50’43.8”N, 11°43’50.0”E
3D-Visualisierung Gitschberg

Italien, Gitschberg, © OpenTopoMap

Italien, Gitschberg, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis in das Pustertal nach Meransen.

Den Ausgangspunkt an der Kiener Alm erreicht man über eine schmale Bergstraße, die an der Talstation der Umlaufbahn Gitschberg in Meransen startet und zur Kiener Alm, einem Berggasthof auf 1750 m führt. Hier beginnt der Aufstieg auf den Gitschberg.

Aufstieg: An der Koflerhütte (nicht bewirtschaftet) verlässt man den Wald - man sieht bereits die mächtige Eidechsspitze (2738 m). Auf einem Forstweg erreicht man Breiteben, wo auch die Bergstation der Kabinenbahn liegt. Weiter geht es auf dem Weg Nr. 12 in Richtung Gipfel.

Am 2512 m hohen Gipfel steht ein Gipfelkreuz und eine Aussichtsplattform mit Fernrohr.

Anmerkung: Sofern die Gitschberg-Umlaufbahn in Betrieb ist, kann man den Weg von der Talstation in Meransen bis zur Bergstation bequem per Bahn zurücklegen. Dann bleiben 400 Höhenmeter bis zum Gipfel, die zu Fuß zurückgelegt werden müssen.

8.9.2 Für den Flieger

Startplatz: Je nach Kondition und Windrichtung die richtige Flanke auswählen. Es ist fast überall startbar. Der Weststartplatz ist unweit der Steinadlerskulptur ca. 50 Hm über der Gondel Bergstation. Nach Osten jenseits der Skipiste mehrere Möglichkeiten, z. B. neben der Sesselliftbahnstation. Nach Süden direkt von der Piste.

Die Piloten vom Verein Batflyers Weitental und die Flugschule Flyart starten an der Ostseite des Berges am Oberhof (Starterlaubnis im Oberhof erfragen) und drehen von hier in der Thermik auf. Der Landeplatz am Lanerhof in Weitental wird vom SO Startplatz angeflogen.

Der DHV führt in der Geländedatenbank alle Startplätze auf.

Start von Oberhof.

Streckenflug und Soaring: Der Gitschberg liegt auf der Pustertal Rennstrecke und ist damit hervorragend geeignet sich dem Pulk vom Speikboden anzuschließen. Sowohl Soaring als auch Thermikflug möglich. Der Klassiker für Einsteiger ist der Flug nach Pfalzen mit einer Strecke von ca. 30 Km.

Landeplatz: Landung in Weittal auf offiziellem Landeplatz oder auf gemähten Wiesen. In Meransen gibt es eine Landewiese unterhalb der Talstation beim Speckerhof. Bitte vor Ort die Landeerlaubnis einholen. Der Landeplatz hängt etwas und unterhalb führt eine Stromleitung am Hang.

Risiken: Kabel der Bergbahn. Kräftige Thermik und deren Ablösungen. Weiter Flug ins Tal bei fehlender Thermik.

Beste Zeit: Generell sobald es schneefrei ist. Die schönste Zeit für Hike & Fly ist sicher im Herbst, wenn die Bahn nicht mehr fährt.

8.9.3 Karten

  • Tabacco 037 Hochfeiler Pfunderer Berge / Monti di Fundres Wanderkarte 1:25 000.
  • Kompass Wanderkarte Pfunderer Berge 081, Eisacktal, Pustertal, Monti di Fundres, Val d’Isarco, Val Pusteria, 1:25 000.

8.9.4 Hilfreiches und Familie

Die Ferienregion Kronplatz ist ein wahres Paradies für Familien, die sich einen naturnahen Urlaub mit jeder Menge Spaß und Abwechslung wünschen. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Wandern, Rafting, Canyoning und Klettern. Die Almcard ermöglicht den Zugang zu Museen.

Unzählige attraktive Wanderungen rund um Mühlbach.

8.9.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.10 Altberg (2385 m)

Schon von Weitem, wenn man aus Süden dem Eisacktal folgend nach Brixen fährt, springt einem die elegante Pyramide der Eidechsspitze ins Auge. Formschön und elegant thront sie am Eingang des Südtiroler Pustertales. Die Eidechsspitze ist eindeutig der markanteste und formschönste Gipfel in der etwa 15 Kilometer langen Bergkette oberhalb der Pustertaler Sonnenterrasse. Der Altberg ist einer der thermisch aktivsten Berge in der näheren Umgebung. Kein Wunder: Bieten doch sowohl die geneigte Ostflanke, die sanften Almwiesen der Südseite als auch die schrofigen Steilhänge der Westseite ausreichend Gelegenheit, die Luft aufzuheizen.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 SO S SW 1450 900 2,5 Terrenten

8.10.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Südtirol, Pustertal, Terenten
Ausgangspunkt Parkplatz Terenten (1450 m): 46°50’25.3”N, 11°46’28.4”E
Startplatz Start am Altberg Gipfel, flache Wiese (2385 m): 46°51’35.5”N, 11°45’47.5”E
Landeplatz Pfalzen, Sportplatz (1070 m): 46°48’31.9”N, 11°52’52.8”E
3D-Visualisierung Altberg

Italien, Altberg, © OpenTopoMap

Italien, Altberg, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis in das Pustertal. Weiter über Mühlbach und bei Vintl nach Terenten zur Pustertaler Sonnenterrasse.

Ab der Ortsmitte (großer Parkplatz) von Terenten (1210 m) der Markierung 2 folgend auf dem Mühlenweg zu den Erdpyramiden beim Jenneweinhof. Weiter zur ersten von mehreren Mühlen und links, weiterhin der Markierung 2 folgend zur Höfestraße am oberen Rand der Wiesenhänge (ca. 1450 m) - Parkmöglichkeit. Hierher auch mit dem Auto bei Zufahrt über die Sonnenbergstraße.

Aufstieg: Dem Weg 22 durch den Wald zu Bergwiesen folgen und zur Hütte der Englalm. Von dort über den Weg 8 zur Moseralm.

Zur Moseralm gelangt man direkter und steiler, wenn man vom Parkplatz der Wegmarkierung 8 B ein kurzes Stück folgt und dann auf einem nicht markierten, aber deutlich sichtbaren Steig direkt durch den Wald und Lichtungen zur Alm ansteigt.

Von der Moseralm führt kein markierter Wanderweg zum Altberg, aber der Pfad über die Almwiesen des Moseregg und weiter zum Pfurner Nock und schließlich zum Altberg sind nicht zu verfehlen.

8.10.2 Für den Flieger

Startplatz: Start am Gipfel über einfache, relativ flache Wiesenfläche mit Startrichtung Südost, Süd, Südwest.

Streckenflug und Soaring: Die Pustertaler Sonnenterrasse ist eine Teilstrecke der großen Südtiroler Dreiecksstrecken. Aufgrund der südseitigen Ausrichtung sind kleinere XC-Ausflüge auch noch im Herbst möglich.

Landeplatz: Offizieller Landeplatz in Pfalzen beim Sportplatz. Einfacher Landeplatz mit großem Windsack. Auch in Terenten und entlang der gesamten Pustertaler Sonnenstraße finden sich geeignete Landeplätze. Einverständnis einholen und nur auf abgemähten Wiesen landen. Bitte kein Parken auf der Straße, auf den Feldwegen oder in den Wiesen.

Risiken: Oft kräftige thermische Ablösungen von allen Seiten.

Beste Zeit: Gute Thermik von März bis November. Beste Zeit für Hike & Fly im Herbst, bis der erste Schnee fällt. Durch die südseitige Ausrichtung oft auch noch im November.

8.10.3 Karten

  • Tabacco-Karte 037, Pfunderer Berge/Monti di Fundres, Hochfeiler/Gran Pilastro 1:25.000.
  • Kompass-Karte 082, Ahrntaler Berge/I Monti della Valle Aurina 1:25.000.

8.10.4 Hilfreiches und Familie

Platten hat mit seinen Erdpyramiden ein bedeutendes Naturdenkmal und Ausflugsziel. Die Erdpyramiden entstanden durch das historische Unwetter im Jahre 1834, bei dem gewaltige Schuttmassen durch den Terner Bach fortgespült wurden. In den darauf folgenden Jahren modellierte der Regen und die Schneeschmelze ständig neue Säulen heraus, die sich so lange halten, wie der schützende Deckstein darüber bleibt. Das Material der Erdpyramiden stammt noch aus der letzten Eiszeit.

Wanderung auf die Eidechsspitze.

8.10.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.11 Hochnall (2231 m)

Wenn man sich die Topografie des Hochnall ansieht könnte man meinen, dass es als Streckenflugausgangspunkt ideal ist. Früher Start durch eine Südostflanke. Gleich weiter zur Grente Alm und dann hat man die Vorflieger auch schon eingeholt. Vielleicht liegt es an dem etwas weiteren Anstieg oder an der gemütlichen Einkehr in der Grente Alm. Möglicherweise aber auch an der etwas unterdimensionierten Oberschenkelmuskulatur der “Hard Core” Streckenflieger. Wobei das nicht sein kann, da sie ja immer im “Gas” stehen und der “Musculus quadriceps femoris” dementsprechend trainiert ist. Grundsätzlich ist der Hochnall aber ein vielseitiger Streckenflugberg an der Pustertal Rennstrecke.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 O N NW W SO S SW 1131 1094 3 Straße nach Oberredensberg

8.11.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Antholzer Tal, Rieserferner Gruppe, Rasen-Antholz
Ausgangspunkt Straße nach Oberredensberg (1131 m): 46°47’15.3”N, 12°02’39.6”E
Startplatz Start am Gipfel auf flacher Wiese (2331 m): 46°49’24.4”N, 12°02’47.3”E
Landemöglichkeit Auf Wiese im Tal (1090 m): 46°47’08.7”N, 12°02’58.7”E
3D-Visualisierung Hochnall

Italien, Südtirol, Hochnall, © OpenTopoMap

Italien, Südtirol, Hochnall, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis ins Pustertal. An Bruneck vorbei und weiter in das Antholzer Tal bis Oberrasen.

Aufstieg: Von Oberredensberg anfangs dem markierten Forstweg Nr. 4 folgen. Auf einer Höhe von ca. 1720 m verläuft der Wanderweg Nr. 4 zum Teil etwas anspruchsvoller durch den Wald. Auf diesem Weg gelangt man direkt zum Hochnall (2330 m). Der Aufstiegsweg ist sehr gut markiert und beschildert.

8.11.2 Für den Flieger

Startplatz: Großzügige Wiesenstartplätze mit Startmöglichkeiten in alle Richtungen außer NO. Problemloser Startabbruch möglich.

Streckenflugaspiranten sollten bei Ost- oder Südwind schon zeitig aufstehen, denn die SO Seiten erwärmen sich früh und lassen einen zeitigen Startzeitpunkt zu.

Streckenflug und Soaring: Bei günstigen Bedingungen Soaring und Thermikflug in großartiger Landschaft bis weit in den Herbst. Ausgangspunkt für die großen Dreiecke in Südtirol.

Landeplatz: Kein offizieller Landeplatz, deshalb wie immer gemähte Wiesen als Landemöglichkeit nutzen und sich entsprechend zurückhaltend verhalten.

Landemöglichkeiten gibt es auf landwirtschaftlich genutzten Feldern in der Gegend um Rasen.

Risiken: Kräftige Thermik und deren Ablösungen auch noch im Herbst.

Beste Zeit: Alternative zur Grente als Einstieg in die Streckenflugarena Pustertal. Ab dem Frühjahr, wenn der Aufstieg weitgehend schneefrei ist.

8.11.3 Karten

  • Tabacco-Karte 032, Antholzer Tal, Gsieser Tal/Valli di Anterselva e Casies 1:25 000.
  • Kompass Karte 57, Antholz - Gsies - Anterselva - Valle di Casies, 1:25 000.

8.11.4 Hilfreiches und Familie

Das Pustertal, ist das Hauptanbaugebiet der Kartoffel und hat mit seinem „Puschtra Erdäpfel“ schon einen beachtlichen Bekanntheitsgrad erlangt. In verschiedenen Gasthäusern, Restaurants und ländlichen Einkehren werden Südtiroler Spezialitäen mit “Puschtra Erdäpfel” angeboten.

8.11.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.12 Grente Alm (2310 m)

Die urige Grente Alm am Fuße des Rammelsteins, liegt auf einem wunderschönen Plateau in traumhafter Aussichtslage hoch über dem Antholzer Tal. Sie ist der Zwischenstop zu einem Streckenflugausgangspunkt wie es kaum einen Zweiten in den Alpen gibt. Mehrfach wurde hier bereits die magische Marke von 300 Km auf Dreieckskurs geknackt. Wer den Weg nicht scheut, wird belohnt von einem einfachen Startplatz in hochalpiner Umgebung mit einem gewaltigen Panorama. Die Wanderung zur Grente Alm ist auch für die Familie gut machbar, wobei der Para-Alpinist und Streckenflieger bereits in der Luft sein dürfte, wenn die Familie den Aufstieg startet.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L1 SO S SW 1482 828 2,5 Antholz Mittertal

8.12.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Antholzer Tal, Rieserferner Gruppe, Antholz
Ausgangspunkt Waldparkplatz Antholz Mittertal (1440 m): 46°50’59.9”N, 12°04’59.7”E
Startplatz Kein Start am Gipfel. Flache Wiese mit Stufen. (2310 m): 46°50’53.2”N, 12°03’45.4”E
Landemöglichkeit Auf Wiese im Tal (1300 m): 46°50’59.7”N, 12°05’28.5”E
3D-Visualisierung Grente Alm

Italien, Grente, © OpenTopoMap

Italien, Grente, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis ins Pustertal. An Bruneck vorbei weiter in das Antholzer Tal.

Anfahrt von einer Häusergruppe 500 m südlich von Antholz-Mittertal, stets den Wegweisern Rammelstein bzw. Grente sowie der Markierung 6 folgend auf schmaler Höfestraße hinauf zum Wald und zu einem Naturparkplatz.

Aufstieg: Vom Parkplatz am Ende der Asphaltstraße folgt man dem Hinweisschild Grente Alm/Malga Grente 6A und wandert am linken Wiesenrand kurz entlang eines Liftes aufwärts. Danach links haltend, durch ein längeres Waldstück, zu den Pichlwiesen. Vorbei an Holzhütten, nochmals durch ein kurzes Waldstück und zuletzt am Rande einer Almwiese hinauf zur wunderschön liegenden Grente Alm (2002 m).

Hinter der südlich gelegenen Alm vorbei ein kurzes Stück durch den Wald weiter Richtung NW. Man kommt zu einem Wiesengrat ohne eindeutigen Weg. Kurz vorher gibt es noch eine Möglichkeit Wasser zu fassen.

Bei Organisation ist ein Traktortransport der Ausrüstung bis zur Grente Alm möglich.

8.12.2 Für den Flieger

Startplatz: Der Startplatz ist im unteren Teil eine reine Wiese, im oberen Bereich hat man vereinzelt Stufen und Steine. Unkompliziertes Startgelände, das Platz für viele Schirme bietet und einen Startabbruch problemlos zulässt.

Die Wiese ist von SW über S bis O startbar ist. Je höher, desto einfacher der Einstieg in die Thermik oder dich Chance noch einmal einzulanden, wenn es nicht trägt.

Streckenflug und Soaring: Perfekt für Streckenflieger. Wenn Grente Wetter ist, dann ist man selten alleine. Wer nicht vor hat 300 Km zu fliegen kann einfach warten, bis die Cracks aufdrehen und einem den besten Bart zum Einstieg in die Thermik zeigen. Im XC gibt es genügend Beispiele, wie die Fluglinie in Richtung Staller Sattel effektiv zu meistern ist.

Beispiel eines Streckenflugs über 250 Km von Robert.

Landeplatz: Kein offizieller Landeplatz. Auf gemähten Wiesen im Tal. Idealerweise nach einem langen Streckenflug wenn die Sonne bereits aus dem Tal verschwunden ist.

Risiken: Thermisch sehr aktiv und bereits am Morgen kräftige Ablösungen. Bei Nordströmung ist Vorsicht geboten, da die Thermik dann noch aggressiver ist. Für weniger erfahrene Flieger ist der Vormittag die beste Zeit.

Beste Zeit:

Grundsätzlich ganzjährig: Im Frühsommer und Herbst für die Streckenjäger.

8.12.3 Karten

  • Tabacco-Karte 032, Antholzer Tal, Gsieser Tal/Valli di Anterselva e Casies 1:25.000.
  • Kompass Karte 57, Antholz - Gsies - Anterselva - Valle di Casies, 1:25 000.

8.12.4 Hilfreiches und Familie

Im Antholzertal sind die Freizeitmöglichkeiten sehr umfang- und abwechslungsreich, sodass Langeweile garantiert nicht aufkommen kann. Ein Kinderspielplatz, ein Freizeitpark, sowie ein Wasserspielplatz stehen Kindern zur Verfügung. Auch wenn sich die Wassertemperaturen nicht sonderlich zum Schwimmen und Baden eignen, wagen sich die einen oder anderen Wasserratten bei schönem Wetter dann doch in den Antholzer See.

Die Grente Alm ist bei den Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel und liegt auch direkt am Wanderweg, der weiter hinauf auf den Rammelstein führt – etwa 1,5 h von der Alm auf den Gipfel.

8.12.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.13 Durra Alm, Gsieser Tal (2200 m)

Das Gsieser Tal bietet einige sehr schöne Optionen für den Para-Alpinisten. Als einsame Alternative zur Grente sollte man sich die Durra Alm ansehen. Ein schöner, großzügiger Startplatz mit gewaltigem Panorama. Allerdings sollte auch nicht verheimlicht werden, dass die Routenfindung etwas schwerer als an der Grente ist. Auch fehlen die gemeinsamen Streckenjünger und dadurch ist nicht jeder Bart gekennzeichnet. Aber Kurt Eder hat mit einem 260 km Dreieck gezeigt, dass es herausfordernd ist, sich abseits der Massen zu bewegen.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L1 SO S SW 1450 950 2,5 St. Magdalenen, Gsieser Tal

8.13.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Südtirol, Gsieser Tal, St. Magdalena/Gsies
Ausgangspunkt St. Magdalena/Gsies (1450 m): 46°50’48.0”N, 12°14’10.1”E
Startplatz Kein Start am Gipfel. Flache Wiese oberhalb der Durra Alm (2200 m): 46°51’10.5”N, 12°13’55.6”E
Startplatz (2400 m): 46°51’24.6”N, 12°13’35.0”E
Landeplatz Wiese im Tal (1400 m): 46°50’13.5”N, 12°14’23.4”E
3D-Visualisierung Durra Alm

Italien, Durra Alm, © OpenTopoMap

Italien, Durra Alm, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis in das Pustertal. An Bruneck vorbei, nach ca. 13 km beim Kreisverkehr links abbiegen und auf die Beschilderung Gsiesertal achten, vor dem Dorfeingang in Welsberg links ab und weiter nach St. Magdalena.

Aufstieg: Vom Parkplatz durch das Dorf bis zum Weiler Ampfertal und dort dem Forstweg Nr. 53 folgend bis zur Abzweigung Durrakreuz. Dem idyllischen Jägersteig entlang durch den Wald zur kleinen Durrahütte. Weiter über Wiesen zur besten Startmöglichkeit.

8.13.2 Für den Flieger

Startplatz: Erste Startmöglichkeiten bereits auf einer Höhe von 2000 m. Für einen sicheren Thermikeinstieg noch einmal 400 Hm aufsteigen.

Einfache, relativ flache Wiesenfläche mit Startrichtung Südost, Süd, Südwest.

Streckenflug und Soaring: Von der Durra Alm lassen sich weite Flüge starten und auch das Grente Dreieck kann angegangen werden.

Landeplatz:

Kein offizieller Landeplatz. Die Wiesen im Tal nutzen.

Risiken:

Oft kräftige thermische Ablösungen von allen Seiten.

Beste Zeit:

Gute Thermik von März bis November. Beste Zeit für Hike & Fly im Herbst, bis der erste Schnee fällt. Durch die südseitige Ausrichtung oft auch noch im November. Im Frühjahr evtl. noch zuviel Schnee, dann mühsamer Aufstieg.

8.13.3 Karten

  • Tabacco 032 Antholzer Tal - Gsieser Tal Wanderkarte 1:25 000.
  • Kompass Karte 057, Antholz, Gsies 1:25 000.

8.13.4 Hilfreiches und Familie

Die Ferienregion Kronplatz ist ein wahres Paradies für Familien, die sich einen naturnahen Urlaub mit jeder Menge Spaß und Abwechslung wünschen.

Viele sehr reizvolle Almwanderungen im Gsieser Tal. Die Überschreitung des Hinterbergkofel (2725 m) ist eine Bergtour vom idyllischen Gsieser Tal über traumhafte Wiesenhänge und tollem Steig auf den Hinterbergkofel, welcher auf der Grenze zwischen Italien und Österreich liegt. Hier öffnet sich ein imposanter Ausblick auf die Rieserferner Gruppe und die Dolomiten. Sehr viele Wiesen, die alle auch startbar sind.

Eine schöne Alternative für Mittags- und Nachmittagsflüge findet sich an der Uwaldalm auf der gegenüberliegenden Talseite. Die Uwaldalm (2042 m) ist ein beliebtes Ausflugsziel mit großzügigen Start- und Toplandemöglichkeiten direkt hinter der Hütte.

8.13.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.14 Uwald Alm, Spielbühel, Gsieser Tal (2042 m)

Feine Südtiroler Schmankerl, ein Zustieg zur Hütte, der nicht allzu weit ist. Dazu ein Fluggebiet das landschaftlich reizvoll ist und ein Toplandeplatz, der zum Spielen einlädt. Die Südtiroler Fluggebiete sind kaum zu schlagen. Durch den Prallhang auch genügend Möglichkeiten für Soaring. Ein idealer Familienausflug mit passender Einkehr.

Schw SR AH HU Zeit AP
T1L1 SO S SW 1460 760 2,5 St. Magdalenen, Gsieser Tal

8.14.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Südtirol, Gsieser Tal, St. Magdalena/Gsies
Ausgangspunkt St. Magdalena/Gsies, Talschlußhütte (1460 m): 46°50’30.7”N, 12°14’51.8”E
Alm Koordinaten Uwald Alm (2042 m): 46°51’05.2”N, 12°15’52.5”E
Startplatz Kein Start am Gipfel. Flache Wiesen ab 200 Hm über der Uwald Alm (2220 m): 46°51’19.7”N, 12°16’02.1”E
Landeplatz Wiesen im Tal bei der Talschlußhütte (1460 m): 46°50’32.2”N, 12°14’48.0”E
3D-Visualisierung Uwald Alm

Italien, Uwald Alm, © OpenTopoMap

Italien, Uwald Alm, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis ins Pustertal. An Bruneck vorbei, nach ca. 13 km beim Kreisverkehr links abbiegen und auf die Beschilderung Gsiesertal achten, vor dem Dorfeingang in Welsberg links ab und weiter nach St. Magdalena.

Aufstieg: Von der Talschlusshütte in St. Magdalena/Gsies (1465 m; Parkplatz) führt ein geteerter Feldweg Nr. 12 über den Bach und dann links geradeaus hinein gegen den Burgerhof bis zum rechts abzweigenden Güterweg 12/13. Auf diesem in Richtung Pfoital, durch den Wald zu einer Weggabelung. Den links zur Uwald Alm abzweigenden Weg unberücksichtigt lassen und auf Weg 13 weiter durch das Pfoital zu den Wiesen und bis unter die Keilerhütte (ca. 2050 m). Links abzweigen und auf querendem Forstweg durch die Grashänge. Leicht ansteigend zur Uwaldalm (2042 m, Ausschank, gut 2 h). Die Uwaldalm ist in den Sommermonaten geöffnet und man kann sich mit Getränken und Südtiroler Spezialitäten versorgen lassen. Ab hier sind es noch 200 Hm bis zum Startplatz.

8.14.2 Für den Flieger

Startplatz: Erste Startmöglichkeiten bereits auf einer Höhe von 2000 m. Für einen sicheren Thermikeinstieg noch einmal 400 Hm aufsteigen. Einfacher, relativ flache Wiesenfläche mit Startrichtung Südost, Süd, Südwest.

Einfacher, relativ flache Wiesenfläche mit Startrichtung Südost, Süd, Südwest.

Streckenflug und Soaring: Streckenflug und Soaring Möglichkeiten im Tal. Ideal für Top Start- und Landeübungen auf den Wiesen in der Umgebung des Startplatzes.

Landeplatz: Kein offizieller Landeplatz. Landmöglichkeiten an der Talschlußhütte. Nur gemähte Wiesen zum Landen benutzen.

Risiken: Talwind beachten und nicht übermütig werden bei den Spielereien am Startplatz.

Beste Zeit: Gute Thermik von März bis November. Auch im Winter als Schneeschuhtour möglich.

8.14.3 Karten

  • Tabacco 032 Antholzer Tal - Gsieser Tal Wanderkarte 1:25 000.
  • Kompass Karte 057, Antholz, Gsies 1:25 000.

8.14.4 Hilfreiches und Familie

Auf der Fahrt von Welsberg in das Gsieser Tal sieht man auch Schloss Welsperg. Die Burganlage ist die älteste zwischen Bruneck und Lienz. Im Sommer werden auch verschiedene Veranstaltungen, Ausstellungen und romantische Musikabende organisiert.

Das beheizte Schwimmbad Welsberg ist ein beliebter Anziehungspunkt bei Groß und Klein und bei allen die gerne Schwimmen, Planschen, Sonne liegen und etwas Erfrischung an heißen Sommertagen suchen. Die Anlage begeistert mit einem großen Schwimmbecken, einem eigenen kleinen Schwimmbecken für Kinder, einer wunderbar großen Liegewiese, einem Kinderspielplatz und mit einem Volleyballplatz.

Viele sehr reizvolle Almwanderungen im Gsieser Tal.

8.14.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.15 Toblacher Pfannhorn (2663 m)

Das Pfannhorn ist ein beherrschender Berg in jenem Kamm der Villgratner Berge, der die Grenze zwischen Südtirol und Osttirol bildet. Es ist eine Aussichtswarte, die einen umfassenden Blick in die Sextner Dolomiten mit ihrem Herzstück den drei Zinnen bietet. Es liegt auch auf den Rennstrecken des Pustertals nach Silian und wird deshalb häufig überflogen. Ein perfekter Startplatz nach Südwesten lässt höchsten Flugspaß aufkommen.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 S SW 1489 1174 3 Parkplatz Silvesterkirchlein

8.15.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Südtirol, Villgratner Berge, Kandellen
Ausgangspunkt Kandellen, Parkplatz Silvesterkirchlein (1489 m): 46°45’32.0”N, 12°15’22.2”E
Startplatz Start am Gipfel auf flacher Wiese (2663 m): 46°46’57.8”N, 12°17’04.6”E
Landeplatz Wiesen im Tal(1490 m): 46°45’32.0”N, 12°15’22.2”E
3D-Visualisierung Toblacher Pfannhorn

Italien, Toblacher Pfannhorn, © OpenTopoMap

Italien, Toblacher Pfannhorn, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis in das Pustertal und weiter nach Toblach.

Nach dem Campingplatz links abbiegen auf die Gustav-Mahler-Straße. Über die Rote-Turm Straße und die Silvesterstraße bis zum Ortsteil Kandellen fahren. Parkplatz vor dem Silversterkirchlein (Schild Bonnerhütte Nr.25).

Nach dem Campingplatz links abbiegen auf die Gustav-Mahler-Straße. Über die Rote-Turm Straße und die Silvesterstraße bis zum Ortsteil Kandellen fahren. Parkplatz vor dem Silversterkirchlein (Schild Bonnerhütte Nr.25).

Aufstieg: Vorbei an der Kapelle von Kandellen und dem Hoferhof vorbei. Der Markierung 25 folgend auf dem anfangs noch geteerten, bald aber ungeteerten Güterweg in das Golfental. Auf dem beschilderten breiten Weg durch den Wald (Markierung 25) in Serpentinen hinauf zur Waldgrenze und zuletzt durch freie Grashänge zur Bonner Hütte (2307 m; Sommerbewirtschaftung; ab Kandellen knapp 2,5 h). Von dort über den grasigen Bergrücken weiter auf dem Steig 25 mittelsteil zum Gipfelkreuz des Toblacher Pfannhorn (2663 m, ab Bonner Hütte 1 h).

8.15.2 Für den Flieger

Startplatz: Großzügige Wiesenstartplätze mit Startrichtung S, SW. Problemloser Startabbruch in beide Richtungen möglich. Falls schon ein wenig Schnee am Gipfel liegt ist ein Start auch in nordwestliche Richtung möglich.

Streckenflug und Soaring: Bei günstigen Bedingungen Soaring und Thermikflug in großartiger Landschaft bis weit in den Herbst.

Landeplatz: Kein offizieller Landeplatz, deshalb wie immer gemähte Wiesen als Landeplatz nutzen und sich entsprechend zurückhaltend verhalten.

Landemöglichkeiten gibt es auf landwirtschaftlich genutzten Feldern neben dem Wanderparkplatz in Kandellen oder bei Toblach. Luftlinie sind es vom Gipfel bis Toblach ca. 7,5 Kilometer bei einem Höhenunterschied von ca. 1400 Hm.

Risiken: Kräftige Thermik und deren Ablösungen auch noch im Herbst.

Beste Zeit: Beste Zeit ist sicher der Herbst, wenn der Rummel vorbei ist und man fast alleine die schöne Gegend genießen kann.

8.15.3 Karten

  • Tabacco-Karte 031, Pragser Dolomiten/Dolomiti di Braies, Enneberg/Marebbe 1:25 000.
  • Kompass Karten Set 671, Pustertal (Val Pusteria) 1:25 000.

8.15.4 Hilfreiches und Familie

Spielen, Spaß haben, klettern, den Wald erkunden – die WaldWunderWelt in Toblach ist ein besonderer Spielplatz für Kinder. Er befindet sich mitten im Wald. Erreichbar ist der Waldspielplatz über einen eigens angelegten Erlebnisweg ab dem Grand Hotel Toblach.

Am Naturbadesee in Toblach kann man sich wunderbar entspannen und erholen. Er liegt mitten im Grünen, mit einem einzigartigen Blick auf die Berge des Höhlensteintales.

8.15.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.16 Schlern (2563 m)

Der Schlern gilt als Wahrzeichen Südtirols. Dabei ist er weder besonders hoch noch besonders markant. Als Bozens Hausberg, ist der Schlern der Hike & Fly Klassiker in Südtirol. Er ist von fast allen Seiten gut erreichbar, hat Startplätze in mehrere Richtungen und ein tolles Panorama auf die Seiser Alm.

Heute wird er allerdings nur noch von wenigen Piloten als Hike & Fly Ziel ausgesucht. Das liegt vor allem daran, dass man nach dem anstrengenden Aufstieg endlich am Gipfel ankommt und genau in diesem Moment möglicherweise ein paar Piloten, die auf den benachbarten, mit der Seilbahn zu erreichenden Startplätzen Spitzbühl oder am Rosengarten gestartet sind, völlig entspannt und erholt auf dem riesigen Plateau landen. Ich meine, das stärkt den Charakter und ist nicht vergleichbar mit dem Gefühl, ein paar Stunden aufgestiegen zu sein.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 N NW W SO S SW 1070 1380 4 Völser Weiher

8.16.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Dolomiten, Salten-Schlern, Seiser Alm
Ausgangspunkt Parkplatz Völser Weiher (1070 m): 46°31’16.2”N, 11°31’11.0”E
Gipfel Schlern Gipfel (2563 m): 46°30’54.7”N, 11°34’31.9”E
Startplatz Kein Start am Gipfel. Flache Wiese am Rand des Plateaus (2450 m): 46°30’21.8”N, 11°33’35.4”E
Landeplatz Auf Wiese im Tal (890 m): 46°30’50.0”N, 11°30’48.9”E
3D-Visualisierung Schlern

Italien, Südtirol, Schlern, © OpenTopoMap

Italien, Südtirol, Schlern, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt zur Ausfahrt Klausen. Richtung Waidbruck - Kastelruth - Schlerngebiet - Völs am Schlern ca. 24 km.

Aufstieg: Auf den Schlern gibt es viele Möglichkeiten. Die gängigste startet vom Völser Weiher über den Schäufelesteig.

Start am Parkplatz des Völser Weihers und der Forststraße, die zur Tuffalm führt folgen. Kurz vor dem Erreichen der Tuffalm-Hütte zweigt der Weg zum Schlern, Hoferalpl ab. Der Wanderweg führt über bewaldete Hänge unter den Schlernwänden entlang. An der Talstation der Materialseilbahn nach 200 m links abbiegen und auf dem Steig mit Markierung 1 weiter.

Dieser quert die Hänge des Schlerngrabens und trifft nach kurzem Abstieg mit einem von rechts heraufführenden Weg zusammen. Man erreicht den Schlernbach und den Eingang der Schlucht mit einem Holzkreuz. Links beginnt der Schäufelesteig. Der Weg (Markierung 3) windet sich in sehr steilen Kehren durch den Wald, später dann über freies Gelände bis auf das Schlernplateau (je nach Kondition bis zu 5 h, gute Para-Alpinisten schaffen es in 3,5 h).

Die bequemste Variante startet von der Talstation des Spitzbühel Bahn.

Wir parken am Landeplatz in Seis, der - leicht zu finden - direkt an der Straße zur Seiser Alm liegt, etwa ein Kilometer nach der Abzweigung von der Hauptstraße Seis-Kastelruth. Dann nehmen wir den öffentlichen Bus auf die Seiser Alm, der etwa 100 m davor hält. (Fahrpläne bitte im Internet abfragen: www.silbernagl.it/de/liniendienste/fahrplaene)

Mit diesem Bus fahren wir bis zum Frommer/Spitzbühl-Sessellift. Ist dieser in Betrieb, fahren wir damit bis Spitzbühl; ist er es nicht, beginnt schon ab hier der Fußmarsch, ca. 40 min bzw. 300 Hm bis zur Bergstation.

Hinter der Bergstation und dem offiziellen Startplatz beginnt die größte Hochalm Europas, die Seiser Alm, für uns ein einziger riesiger Top- beziehungsweise Zwischenlandeplatz. Wenn wir wollen, können wir hier kurz einlanden, in der Hütte Kaffee und Kuchen einnehmen und dann weiter ins Tal fliegen. Allerdings bitte mindestens 300 m hinter der Bergstation landen, denn der Bereich am Kamm hinter dem Startplatz ist sehr turbulent.

Ab hier folgen wir der Wegmarkierung Nummer 5, die über die Westhänge der Seiser Alm leicht absteigend über die Berggasthäuser Gstatscher und Saltnerhütte (1825 m) zum Frötschbach (ca. 1800 m, Brücke) führt, wo man auf den von Bad Ratzes heraufkommenden „Touristensteig“ (Wegmarkierung 1) trifft. Ab hier gehen wir in Serpentinen hinauf zum Schlernplateau (2457 m, ab Spitzbühel ca. 2:5 h).

Alternativ: Mit der Seilbahn zum Compatsch und ab hier zu Fuß.

Eine andere Möglichkeit auf den Schlern zu kommen, ist, anstelle des Busses und des Sesselliftes, die blaue Kabinenbahn Seiser Alm-Bahn zu benutzen. Dazu parken wir an der Talstation in Seis und fahren mit der Bahn bis auf die Seiser Alm. Von dort nehmen wir den ausgewiesen Weg Nr. 10 (Beschilderung Schlernhaus) zum Schlern, der alsbald auf den schon oben beschriebenen Weg Nr. 5 zur Saltnerhütte trifft, ab dort weiter wie beschrieben.

Michael Nesler beschreibt noch eine Variante für Abenteurer: Von Tiers über die Bärenfalle auf den Schlern.

Die Variante für echte Abenteurer führt von Tiers über die Bärenfalle auf die Seiseralm. Landschaftlich ist diese Variante sicherlich die interessanteste. Es sind 1200 Höhenmeter zu bewältigen und der Anspruch an uns als Piloten ist höher, denn um wieder an den Ausgangspunkt zurückzukommen, muss man etwas Thermik fliegen. Dafür bietet sich bei dieser Variante und guter Thermik noch ein kleiner Streckenflug zum Rosengarten und zurück an.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz in Weißlahnbad am Eingang des Tschamintales (1200 m). Der Anstieg beginnt sanft durch einen Föhrenwald und führt uns zu den steilen Serpentinen der Bärenfalle. Bevor wir durch die steile Schlucht zum Tschafatschsattel (2069 m) emporsteigen, kommen wir an einer Grotte vorbei, die an eine prähistorische Kultstätte erinnert. In der Bärenfalle gibt es einige anspruchsvolle, aber gut gesicherte Passagen. Am Ende der Bärenfalle können wir uns erholen, da der Weg weiter zum Schlernplateau zuerst eben an Alpenrosen-Büschen vorbeiführt, bevor es wieder aufwärts durch weite Wiesen und Almen geht, bis wir das Schlernplateau erreichen (ca. 4-5 h).

8.16.2 Für den Flieger

Startplatz: Die Startplätze sind nicht ganz einfach zu finden. Von oben sieht das gesamte Plateau so aus, als würde es auf allen Seiten vertikal abfallen. Dennoch gibt es viele Stellen, wo die Neigung langsam zunimmt und man lange vor dem Abbruch abhebt.

Gestartet wird, je nach Windrichtung, am Rande des Plateaus. Man kann den Gipfel (Monte Petz) in wenigen Minuten erreichen, um den vorherrschenden Höhenwind festzustellen. Dieser wird hier so gut wie nie von thermischen Winden überlagert. Thermische Winde kommen erst am Rand des Hochplateaus vor.

Großzügige Wiesenstartplätze mit Startrichtung in fast alle Richtungen bis auf Ost. Problemloser Startabbruch in beide Richtungen möglich.

Am Rand der Hochebene ist an sonnigen Tagen durch die thermische Überlagerung ab mittags fast immer Westwind. Man kann fast überall entlang der Kante starten, sollte sich aber je nach Wind und Gleitleistung seines Schirmes die optimale Neigung aussuchen.

Bei Winden aus nördlicher Richtung kann man auf der Nordkante des Plateaus starten. Die Startmöglichkeiten dort sind bei weitem nicht so einfach und zahlreich wie bei Süd- und Westwind.

Bei Ostwind gilt: unbedingt zu Fuß absteigen, nicht starten! Denn bei starkem Ostwind ist nicht nur der Start sehr schwierig, es wird auch in der Luft sehr turbulent und anspruchsvoll.

Streckenflug und Soaring: Der Flug kann bei thermischen Bedingungen entsprechen XC-mäßig erweitert werden: Nach Überhöhung des Gipfels ist eine Querung zur Rosengartengruppe ohne Probleme möglich. Von dort könnte dann bis zum Karerpass weitergeflogen werden. Dort umkehren und über Tiers Richtung Ums zurück fliegen.

Gleichermaßen könnte man, über dem Rosengarten angelangt, Richtung Sella- und Langkofelgruppe fliegen, dort umkehren und entsprechend wieder zum Ausgangspunkt zurück. Beim Flug nach Norden muss man aufpassen, nicht ins Talwindsystem von Eisack- und Grödnertal zu kommen, ansonsten sind auch hier Erweiterungen des Fluges bei entsprechenden Bedingungen sicher gut möglich.

Bei einer Begehung des Gipfels im Sommer sollte jedem Gleitschirmflieger klar sein, dass die Talwindsysteme und die thermischen Bedingungen von Vormittag bis Spätnachmittag sehr anspruchsvoll werden können. Ideal dürfte der Abflug Richtung SW/W im Spätsommer bis Herbst sein, wenn sich die Talwindsysteme tagesgangsbedingt schon beruhigt haben und die steilen Schlern-Westflanken noch thermisch tragen.

Wer es weniger anstrengend möchte, kann an thermisch guten Tagen an Spitzbühl oder am Rosengarten starten und auf dem Schlern-Plateau Top landen. Den Schirm irgendwo verstecken oder am Schlernhaus deponieren und eine nette Wanderung zum Monte Petz machen. Der Ausblick von dort in die Dolomiten ist umwerfend. Danach kann man in den Sonnenuntergang fliegen oder in der Hütte übernachten und einen unvergesslichen Flug in den Sonnenaufgang genießen.

Landeplatz: Der Landeplatz ändert sich je nach Ausgangspunkt (siehe Aufstiegsbeschreibungen).

Beim Aufstieg von Völs gibt es keinen offiziellen Landeplatz. Man sucht sich selbst eine gemähte, große Wiese in der Nähe des Völser Weihers oder in Ums aus.

In Seis landet man am offiziellen Landeplatz. Sollten wir das Auto an der Talstation geparkt haben, führt uns ein netter Steig quer durch die Wiesen an der kleinen Kirche vorbei und durch das Dorf zurück zum Parkplatz an der Talstation.

Beim Aufstieg über den Schäufelesteig müssen wir uns eine schöne, gemähte Wiese in Ums aussuchen. Von dort gehen wir in etwa 20 Minuten zurück zum Auto.

Beim (Strecken-)Flug zurück nach Tiers (Bärenfalle) landen wir in den großen Wiesen nahe des Hotels Cyprianer Hof. Auch von hier aus müssen wir etwa eine halbe Stunde wandern, um unser Auto zu holen.

Die Rucksäcke können wir eventuell beim Cyprianer Hof deponieren. Alle Landeplätze sind bei den üblichen Südund Westwinden einfach und sicher anzufliegen. Bei leichtem Nordwind ist der Landeplatz in Ums im Lee und man sollte auf eine sauber angeströmte Wiese in der Nähe von Prösels ausweichen.

Risiken: Bei einem Start nach S ist das Kabel der Materialseilbahn zu beachten. Es verläuft quer von O nach W. Die oberen Bereiche sind sehr flach und wenn der Südwind relativ stark ist und keine thermische Unterstützung vorhanden ist, könnte es unter Umständen vor diesem Kabel zu Problemen kommen. Dann lieber bei den Häusern starten oder bei der Stütze im westlichen Bereich des Gipfelplateaus nach W/SW starten.

Bei starkem Nordwind im Tal ist von einem Flug ins Tal abzuraten. Starken Nordwind im Tal erkennt man an der Windfahne am offiziellen Landeplatz in Seis. Allerdings kann man dann oben auf der Seiser Alm landen und von dort mit der Seilbahn oder dem Bus ins Tal fahren. Kann man am Schlern bei Nordwind noch gut starten, dann kann man auch auf der Seiser Alm noch einigermaßen problemlos landen. Im Tal ist der Wind dann allerdings oft schon zu stark und sehr turbulent. Die sicherste Lösung ist, abzuwarten bis am Spitzbühl die ersten Piloten fliegen. Dann kann man sicher sein, dass auch am Landeplatz gute Bedingungen herrschen.

Beste Zeit: Im Frühjahr, wenn die Wege noch mit Schnee bedeckt sind bietet sich eher ein Start am Spitzbühel an.

Im Hochsommer bekommt der Flug vom Schlern jedoch seine Berechtigung: Lange bevor die Thermik auf Spitzbühl und am Rosengarten einsetzt, kann man am Schlern schon mit der Thermik spielen. Und an stabilen Hochdrucktagen, wie es häufig im Hochsommer und Herbst der Fall ist, gelingt es kaum, von den mit den Seilbahnen erreichbaren Startplätzen aus genügend Höhe zu machen, um auf dem Schlern zu landen. Das sind die Tage, wo sanfte Thermik vor dem Schlern zum Spielen einlädt, genial zum Thermikfliegen und Toplanden üben, und unerreichbar für unsere gehfaulen Kollegen.

Für den Schlern bedeutet das, dass wir im Sommer kaum mit harten Bedingungen rechnen müssen, dafür aber hoch genug starten, um noch einen Einstieg in die Thermik zu finden. Tage mit Nord- und Ostwind bilden die Ausnahme. An diesen Tagen ist der Temperaturunterschied groß genug, um wirklich starke Thermik und Turbulenzen zu erzeugen.

Im Winter sind Flüge gegen Anfang oder Ende möglich, wenn auf dem Schlern nicht viel Schnee liegt und die Wege begehbar sind. Für den langen Gleitflug muss man sich warm anziehen.

Genau dieser Effekt - Nordwind in der Nacht und am Morgen, dann der Wechsel auf West- oder Südwind - tritt im Herbst fast täglich ein und kurbelt damit die Thermik in den Bergen im Fassatal wieder an.

8.16.3 Karten

  • Tabacco 029 Schlern - Rosengarten - Latemar Wanderkarte 1:25 000.
  • Kompass Karte 628, Rosengarten, Schlern 1:25 000.

8.16.4 Hilfreiches und Familie

Groß ist er nicht, dafür aber idyllisch gelegen: der Völser Weiher, der im 16. Jahrhundert von Leonhard von Völs-Colonna als Fischteich angelegt wurde. Heute ist das Fischen verboten, Baden dafür aber in jener Hälfte des Sees, die nicht als Biotop ausgewiesen ist, erlaubt. Ein wahrer Hochgenuss an heißen Sommertagen. Der Völser Weiher liegt auf einer Meereshöhe von 1036 m und ist maximal 3,5 m tief. Beim Weiher befindet sich auch eine Infostelle des Naturparkhauses Schlern-Rosengarten.

Die Informationen zum Schlern sind von Michael Nesler auszugsweise wiedergegeben. Umfassender geht es kaum. Profly verbinden auf einzigartige Weise das Wissen um Konstruktion, Test und Zulassung von Gleitschirmen und Gurtzeugen mit 30 Jahren Flugpraxis, Wettkampferfahrung und Coaching-Methodik. Profly bietet sehr interessante iCamps an. Eine Woche intensives Training: Thermik, Mentale Techniken, spezielle Manöver und Flugtechnik, Außenlandungen und Streckenfliegen.

8.16.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.17 Hochalpenkopf (2542 m)

Rings um den Pragser Wildsee herrscht in den Sommermonaten ein großer Trubel. Diverse Instagram Bilder haben dazu nicht unerheblich beigetragen. Bekannt geworden ist der See in den letzten Jahren als Filmkulisse für die italienische Fernsehserie “Die Bergpolizei - Ganz nah am Himmel (im Original Un passo dal cielo)” mit Terence Hill.

Im Gegensatz dazu genießt man auf dem einsamen Pragser Hochalpenkopf die erholsame Stille der Berge. Vom Gipfel selbst hat man einen herrlichen Rundumblick, besonders Richtung Süden, wo die gewaltigen Gipfel der Dolomiten die Aussicht dominieren. Der Hochalpenkopf bietet sich für eine schöne Herbstwanderung mit anschließendem Flug an. Der Tourenverlauf ist ab der Hochalmhütte sehr sonnenexponiert und wer Fußmärsche nicht scheut und über eine gute Kondition verfügt, wird an dieser Tour großes Gefallen finden.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 SO S SW 1505 1025 3 Hotel am Pragser Wildsee

8.17.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Südtirol, Pragser Tal, Prags
Ausgangspunkt Parkplatz Hotel am Pragser Wildsee (1505 m): 46°42’04.6”N, 12°05’06.5”E
Startplatz Start am Gipfel. Flache Wiese ohne Probleme (2530 m): 46°42’43.8”N, 12°02’44.0”E
Landeplatz Kein offizieller Landeplatz. Wiese im Tal nutzen (1350 m): 46°42’50.1”N, 12°06’02.1”E
3D-Visualisierung Hochalpenkopf

Italien, Hochalpenkopf, © OpenTopoMap

Italien, Hochalpenkopf, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis in das Pustertal. Man zweigt kurz hinter Welsberg rechts ab, folgt der Beschilderung zum Pragser Wildsee. Parken kann man hier auf drei kostenpflichtigen Parkplätze. Kostenlose Parkplätze gibt es nicht. Man erreicht den Pragser See auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Durch die Beliebtheit des Gebietes ist mit Verkehrsproblemen und Staus zu rechnen. Zudem bleibt die Straße ab Schmieden bis zum Pragser Wildsee von 10. Juli bis 10. September täglich von 10.00 bis 15.00 Uhr gesperrt. Dann ist die Durchfahrt nur mit entsprechender Erlaubnis sowie für Gäste der lokalen Unterkünfte und Restaurants möglich.

In Schmieden gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz mit limitierten Parkmöglichkeiten. Der Auffangparkplatz wird vom oben genannten Linienbus sowie vom Shuttledienst angefahren. Natürlich kann man den Pragser Wildsee von Schmieden aus auch zu Fuß über den Wanderweg Nr. 1 erreichen (Gehzeit ca. 1,5 h).

Aufstieg: Vom Hotel am Pragser Wildsee (1494 m) auf Weg 20/61 durch Wald. Über den alten Riedlhof empor zu Weggabel und links der Markierung 61 folgend zu den Hütten der Kaseralm (1937 m, knapp 1,5 h; keine Bewirtschaftung, Alm heißt auch Neukaser). Weiter auf Steig 61 steil zur Senke der Pragser Furkel (2225 m). Kurz hinauf zu Wegteilung mit Wegweisern (2291 m) und weiterhin der Markierung 61 folgend weglos über die steinigen Grashänge nordwestwärts zum Gipfel (2542 m; ab Kaseralm knapp 2 h).

8.17.2 Für den Flieger

Startplatz: Großzügige Wiesenstartplätze mit Startrichtung S, SW, SO. Problemloser Startabbruch in beide Richtungen möglich.

Streckenflug und Soaring: Bei günstigen Bedingungen Soaring und Thermikflug in großartiger Landschaft.

Landeplatz: Kein offizieller Landeplatz, deshalb wie immer gemähte Wiesen als Landeplatz nutzen und sich entsprechend zurückhaltend verhalten.

Risiken: Alpines Gelände, ein langer Aufstieg, kräftige Thermik und deren Ablösungen erfordern den erfahrenen Para-Alpinisten.

Beste Zeit: Ideal ist sicher der Herbst, wenn der Rummel vorbei ist und man fast alleine die schöne Gegend genießen kann.

8.17.3 Karten

  • Tabacco-Karte 031, Pragser Dolomiten/Dolomiti di Braies, Enneberg/Marebbe 1:25 000.
  • Kompass Karten Set 671, Pustertal (Val Pusteria) 1:25 000.

8.17.4 Hilfreiches und Familie

Der Weg ist um den See ist auch für weniger geübte Wanderer sowie Kinder machbar und damit absolut familientauglich. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Bestimmte Teilabschnitte (westliches Ufer) sind auch mit dem Kinderwagen zu bewältigen. Entlang des Südwestufers ist der Weg für Kinderwagen nicht geeignet. Mutige wagen im Sommer einen Sprung ins eiskalte und kristallklare Wasser.

Der See zieht vor allem in den Sommermonaten Wanderer, Biker und Kletterer an. Außerdem ist der Pragser Wildsee Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen sowie für den Dolomiten-Höhenweg Nr. 1, der vom See bis Belluno durch die schönsten Berge der Region führt.

8.17.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.18 Peitlerkofel Groß (2875 m) und Klein (2813 m)

Ein herrlicher Dolomitenberg im Naturpark Puez Geisler. Durch seine exponierte Lage ein traumhafter Aussichtsberg - daher auch sehr häufig besucht. Wer den leichten Klettersteig aus irgend einem Grund meiden will, kann als Ausweichziel den kleinen Peitlerkofel besteigen, der auch die besten Startplätze bietet. Startrichtung geht in Richtung Süden und bei Thermik ist das Panorama unbeschreiblich.

Der Peitlerkofel ist ein Paradeberg, der eine herrliche Aussicht hat und nicht nur aus diesem Grund äußerst beliebt ist. Im Hochsommer empfiehlt sich ein früher Start, wenn möglich meidet man die Tour am Wochenende.

Schw SR AH HU Zeit AP
T4L3 SO S SW 1987 773 2,5 Penserjoch Straße, Würzjoch

8.18.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Puez-Geisler Gruppe, St. Martin in Thurn
Ausgangspunkt Parkplatz am Würzjoch (1987 m): 46°40’29.3”N, 11°48’47.6”E
Gipfel Kein Start am Gipfel (2875 m): 46°39’32.1”N, 11°49’11.0”E
Startplatz Auf dem Weg zum Kleinen Peitlerkofel (2760 m): 46°39’26.7”N, 11°49’03.5”E
Landeplatz Wiesen am Würzjoch (1950 m): 46°40’29.3”N, 11°48’47.6”E
3D-Visualisierung Peitlerkofel

Italien, Peitlerkofel, © OpenTopoMap

Italien, Peitlerkofel, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen. In Brixen die Autobahn verlassen und dem Plosepass folgen. In St. Andrä rechts halten und den Wegweisern zum Würzjoch folgen. Am Fuße der Peitlergruppe links Richtung Würzjoch abbiegen. Am Würzjoch parken (2007 m).

Aufstieg: Die Tour beginnt gegenüber der Ütia de Börz (Würzjochhütte). Man folgt einer breiten Almstraße (Weg 8a) und den Schildern zur Munt de Fornella. Es geht über die Kompatsch Wiesen (prati compaccio) bis zu einer Weggabelung kurz vor der kleinen Hütte namens „Munt de Fornella“. Hier nicht nach links zur Hütte, sondern nach rechts auf dem Weg 8a zur Peitlerscharte (Furcela de Pütia). Auf dem gut markierten Steig quert man in die Westflanke des Peitlerkofel. Entlang eines Bachlaufes, durch ein kleines Hochtal, geht es nun stetig bergan zur Peitlerscharte (2357 m). In der Scharte nach links und auf einem weiterhin gut präparierten und markierten Bergsteig, zunehmend steil, bis unter den felsigen Gipfelaufbau. Ab hier beginnt der Drahtseil-gesicherte Aufstieg über den steilen Gipfelaufbau des Großen Peitlerkofels, absolute Trittsicherheit ist hier erforderlich.

8.18.2 Für den Flieger

Startplatz: Auf dem Weg zum Kleinen Peitlerkofel, der in ca.15 Minuten vom Sattel aus erreichbar ist, mehrere Startplätze in südliche Richtung. Etwas stein- und felsdurchsetzt aber weitgehend unproblematisch.

Streckenflug und Soaring: Streckenflüge sind natürlich in fast alle Richtungen gegeben. Die Grente Flieger kommen von Lüsen ebenfalls nahe des Peitlerkofels vorbei.

Landeplatz: Auf Wiesen unweit des Würzjochs oder bei Streckenambitionen auf gemähten Wiesen im Tal.

Risiken: Hochalpiner Dolomitengipfel mit entsprechender Exposition. Die Thermik kann da schon ganz schön krachen.

Beste Zeit: Sicherlich ist der Herbst die beste Zeit. Im Frühjahr lange Schnee, im Sommer viele Menschen.

8.18.3 Karten

  • Tabacco, Blatt 30, Brixen / Vilnöss, 1:25 000.
  • Kompass Wanderkarte Villnösstal, Val di Funes, 1:25 000.

8.18.4 Hilfreiches und Familie

Für größere, bergerfahrene und wanderbegeisterte Kinder ist der Peitlerkofel ein besonderes Erlebnis. Am Klettersteig sollten Kinder jedoch je nach Klettersteigerfahrung gesichert werden.

8.18.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.19 Col Rodella, Grohmannspitze, Wandfuß (2500 m)

Im Herbst pilgern die Massen ins Fassatal, es ist nicht selten der Teufel los. Am Startplatz Col Rodella herrscht Hektik und Gedränge. Für Piloten, die diesen Stress scheuen, gibt es eine Ausweichmöglichkeit unterhalb der Grohmannspitze. Mit einer 45 minütigen Wanderung erreicht man dort einen Startplatz, der einen idealen Einstieg ohne Stress und Trubel erlaubt.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 SO S SW 2176 324 1 Sellapass oder Bergstation Col Rodella

8.19.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Südtirol Trentino, Fassatal Campitello
Ausgangspunkt Sellapass, Sellajochhaus (2176 m): 46°30’33.9”N, 11°45’25.5”E
Gipfel Col Rodella Gipfelstation (2484 m): 46°29’42.8”N, 11°45’04.7”E
Startplatz Kein Start am Gipfel. Flache Wiese unterhalb der Grohmannspitze (2500 m): 46°30’19.4”N, 11°44’05.6”E
Landeplatz Offiziell oder Wiese im Tal (1440 m): 46°28’35.0”N, 11°44’58.2”E
3D-Visualisierung Grohmannspitze

Italien, Grohmannspitze, © OpenTopoMap

Italien, Grohmannspitze, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis nach Waidbruck oder Klausen. In das Grödnertal bis nach Wolkenstein. Ab dort auf der Straße zum Sellajoch.

Aufstieg: Um den Startplatz am Langkofel zu erreichen, steigt man zunächst von der Bergstation der Col Rodella Seilbahn 100 Höhenmeter ab. Man erkennt einen von Erosion geprägten Osthang. Auf seiner nordseitigen Begrenzung führt der Wanderweg empor. Von der Senke der Forcella Rodella sind es ca. 250 Hm. Nach dem oberen Ende erreicht man die freien Flächen des “Pian dei Manc”. Die Auswahl an Startwiesen ist groß, das Gelände flach und weitgehend hindernisfrei.

Alternativ vom Sellajoch über das Rifugio Valentini in die Forcella Rodella.

8.19.2 Für den Flieger

Startplatz: Flache Wiese die nach Süden ausgerichtet ist, weitgehend hindernisfrei.

Streckenflug und Soaring: Vom Startplatz kann man die thermische Entwicklung den ganzen Tag über gut beobachten. Wenn aus tieferen Startplätzen am Col Rodella aufgedreht wird, ist die richtige Zeit gekommen. Streckenflüge sind in alle Richtungen möglich. Die Standardroute geht in den Rosengarten und zurück. Zum Sellamassiv, Piz Ciavaces, an den Piz Pordoi und an die Marmolada.

Soaring vor dem Weststartplatz, am Col Rodella Felsen, vor der Südwand. Der Fassatalwind steht fast jeden Tag, bei Süd- bis Westlagen oft ab 11 h an. Es kann dann sehr gut gesoart werden.

Landeplatz: Der Landeplatz liegt neben der Talstation. Die Wiese ist zwar riesengroß, allerdings bläst der Fassatalwind aufgrund der Talenge dort teils sehr kräftig. Nachmittags in jedem Fall deutlich luvseitig (westlich der Bahn) anfliegen um Spielraum nach hinten zu haben. Der Landeplatz ist außerdem sehr thermisch und von Bäumen begrenzt, daher sind die Landungen dort oft sehr ruppig, es muss dann sehr aktiv gesteuert werden im Anflug.

Wichtig: Die Drachen landen generell parallel neben der Stromleitung am Südrand der Wiese. Diesen Bereich bitte großräumig freihalten, Höhenabbau für Gleitschirme am besten westlich (luvseitig) und nördlich der Wiese. Die Drachenlandeschneise großräumig den Drachen überlassen.

Risiken: Das Val die Fassa kann bei Nordwind sehr anspruchsvoll oder gar unfliegbar sein. Kalte Luft fließt in thermisch aktives Gelände und verursacht Ablösungen in allen Höhen.

Die Bereiche östlich der Seilbahnkabels liegen etwas im Lee des Fassatalwindes, hier nur mit genügend Sicherheitshöhe überfliegen, nie zu tief über und hinter die Seilbahn.

In der Hochsaison kann es am Col Rodella schon eng werden. Es fliegen viele, die mit den Bedingungen überfordert sind. Sobald man jedoch den Langkofel überhöht hat und auf Strecke geht ist man wieder allein und freut sich über jeden Mitflieger.

Beste Zeit: Die besten Bedingungen bei schwachwindigen Lagen (leicht Nord/West), in denen sich das Talwindsystem weniger stark entwickelt. Dann trägt das Tal bis spät in den Abend hinein. Generell ist der Herbst ab Anfang September bis Ende Oktober die günstigste Zeit.

8.19.3 Karten

  • Tabacco-Karte 06, Val di Fassa/Fassatal & Dolomiti Fassane 1:25.000.
  • Kompass Karte 686, Val di Fassa 1:25.000, Wandern, Rad fahren.

8.19.4 Hilfreiches und Familie

Für Familien und Kinder ist im Fassatal ein umfangreiches Programm geboten: Einführung ins Klettern, Mountainbikekurse, thematische Wanderungen.

Für Familien ein reichhaltiges Programm.

Klettersteig am Col Rodella. Klettern im Fassatal. Klettersteig Steinerne Stadt - Sellajoch

8.19.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

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Exkurs

Die Dolomiten, mit Langkofel, Sella Gruppe, Sass Pordoi und Marmolada, gruppiert um Canazei als touristisches Zentrum, bieten im Herbst eines der eindrucksvollsten Fluggebiete der Alpen. Kein Flieger kann sich der Faszination entziehen, vor 800 Meter Hohen Steilwänden in die Thermik einzusteigen und in kürzester Zeit auf über 3000 Meter wieder auszusteigen. Regelmäßige Basishöhen über 3500 Meter ermöglichen bei klarer Luft einen atemraubenden Blick bis an den Alpenhauptkamm.

Unangenehmer kräftiger Südwestwind mit starker Tendenz zu West. Am Oststartplatz gingen Dust Devils durch - sehr beeindruckend, wenn der Schirm fünf Meter nach oben kreiselt. Problemloser Start am Süd. Aber bei dem Westwind Einschlag war für mich der Rosengarten keine Option. Butterweiche Thermik am Pordoi - ein Traum. Wenn es nur immer so wäre. Super Bart diesmal am Belvedere und Querung zur Marmolada problemlos.

Trotz Westwind angenehmer Flug in der Südwand. Diesmal perfekt den Winkel zur Toplandung gegen den Westwind erwischt und auf kleinem griffigen Firnfeld gelandet. Es ist schon komisch, wenn man als einziger oben einlandet und sonst kein Gleitschirm an der Marmolada zu sehen ist. Viele Bergsteiger kommen über den Westgrat auf den Gipfel.

Der Gletscher ist durch den heißen Sommer sehr klein und fast überall blank. Nur wenige kleine Firnfelder, die etwas besseren Stand bieten. Oberhalb viel grobes Geröll (auf dem Bild die beste Stelle) und Müll (Glasscherben, Dosen, Metall). Sehr unangenehm dort zu starten. Der Start war heikel durch den kräftigen, wechselnden Wind. Man startet praktisch schräg zum Hang und hat den Wind sehr böig von der Seite. Startabbruch nur gleich nach dem Aufziehen möglich, ansonsten läuft man über den blanken Gletscher und hat dann kaum mehr eine Chance. Es war ein großes Abenteuer und ein toller Abschluss der fünftägigen Dolomitenwoche.

8.20 Schusterplatte (2957 m)

Bei guten Bedingungen wird der Flug von der Schusterplatte ein traumhaft schönes Erlebnis mit einem gewaltigen Blick auf die Drei Zinnen Nordseite. Es gibt zwei Aufstiegsmöglichkeiten, die beide einen Schönheitsfehler haben. Von der Auronzohütte ist es kürzer, dafür ist die Mautstraße nicht gerade ein Schnäppchen. Aus dem Sextener Tal sind 1500 Hm durch das Fischleintal zu bewältigen. Lang, aber landschaftlich ein Genuss.

Die Schusterplatte steht im Ruf, eine der besten Aussichtswarten in den Sextener Dolomiten zu sein. Dies insbesondere für ambitionierte Bergwanderer, denen anspruchsvollere Felsgipfel verwehrt bleiben. Die Drei Zinnen mit einer Vielzahl von berühmten Kletterrouten befinden sich gegenüber - quasi auf Augenhöhe.

Schw SR AH HU Zeit AP
T4L3 NO SW 1454 1496 4 Fischleintalhütte, Sexten

8.20.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Südtirol, Sextener Dolomiten, Innichen
Ausgangspunkt Sexten Fischleinbodenhütte (1454 m): 46°39’59.8”N, 12°21’13.2”E
Startplatz Start am Gipfel, der in Steilwand übergeht (2950 m): 46°39’24.9”N, 12°18’59.8”E
Landeplatz Offiziel in Innichen. Wiesen im Tal bei Sexten (1320 m): 46°41’44.3”N, 12°21’26.7”E
3D-Visualisierung Gipfel Schusterplatte

Italien, Schusterplatte, © OpenTopoMap

Italien, Schusterplatte, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis ins Pustertal nach Innichen, wo man nach Sexten abzweigt. Vom Ortsteil Moos bei Sexten fährt man in das Fischleintal bis zur Fischleinbodenhütte.

Aufstieg: Am Dolomitenhof vorbei flach taleinwärts zur Talschlusshütte (1548 m). Von der Talschlusshütte im Fischleintal auf Weg Nr. 102 durch das Altensteintal zur großen Dreizinnenhütte (2438 m; Übernachtungsmöglichkeit). Knapp vor der Hütte nordwärts zum Innichriedl (2381 m).

Am Innichriedl weist ein Schild die Schusterplatte aus. Unter einer Geländekuppe schräg rechts aufwärts zu einer grünen Mulde und über den Sattel des Niederjochs ins jenseitige Innichriedlkar (kurzer Zwischenabstieg). Dort führen die Kehren eines passablen Schuttsteigs weiter bergauf.

Im oberen Karkessel trennen sich die Gipfelrouten zur Schusterplatte und zum seltener bestiegenen Innichriedlknoten auf ca. 2720 m. Man folgt weiter den roten Punkten, wendet sich in der Hochkarmulde links unter der Altensteinscharte entlang und kommt über ein Band in eine brüchige Rinne. Kurz vor ihrem Ende nach links heraus (I), im Bogen auf die linke Seite des breiten Gipfelrückens, der bald abflacht und zum höchsten Punkt der Schusterplatte leitet.

8.20.2 Für den Flieger

Startplatz: Die ideale Startrichtung ist SSW. Der Startlauf ist ausreichend lang, geht jedoch in eine Steilwand über. Alternativ auch ein Start nach NO möglich. Dort sollten die Bedingungen aber ganz sicher sein, da direkt unterhalb eine Steilwand folgt.

Streckenflug und Soaring: Bei der Schusterplatte steht der Streckenflug nich im Vordergrund. Dafür ist das Gelände zu alpin, der Weg zu weit und das Gelände zu komplex. Falls es jedoch gewaltig in die Höhe gehen sollte, wäre ein Flug zu den Zinnen sicher ein unvergessliches Erlebnis.

Landeplatz: Offizieller Landeplatz in Sexten beim Flugberg Helm. Ansonsten wie immer gemähte Wiesen als Landeplatz nutzen.

Risiken: Hochalpines Gelände, ein langer Aufstieg, kräftige Thermik und deren Ablösungen erfordern den erfahrenen Para-Alpinisten. Der Flug bis Sexten ist weit und etwas Thermik machen diesen entspannter. Alternativ kann auch Richtung Toblach geflogen werden, wo man an den Ostflanken des Haunaldkopf durchaus Thermik finden kann.

Beste Zeit: Die beste Zeit ist sicher der Herbst. Im Sommer kann einen durchaus noch Schnee und Eis im Aufstieg begegnen. Dann können Pickel und Steigeisen durchaus hilfreich sein.

8.20.3 Karten

  • Tabacco 010 Sextener Dolomiten / Dolomiti di Sesto Wanderkarte 1:25 000.
  • Kompass Karte 625, Sextner Dolomiten 1:25.000, Wandern, Rad fahren.

8.20.4 Hilfreiches und Familie

Der Naturpark der Drei Zinnen gehört zum Unesco Weltkulturerbe und ist eines der schönsten Wandergebiete der Welt. Das Tal ist für seine landschaftliche Schönheit überregional bekannt und führt in den Naturpark Drei Zinnen, vorbei an einigen Gipfeln der Sextner Sonnenuhr.

Das Freischwimmbad Sexten, der Naturbadesee in Toblach und das Hallenbad Acquafun in Innichen.

8.20.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.21 Wilder Freiger (3418 m)

Grandiose, lange Hochtour die an einem Tag nur von konditionsstarken Para-Alpinisten angegangen werden sollte. Bei dieser Tour empfiehlt sich von selbst eine Übernachtung im Becherhaus, dem höchstgelegenem Schutzhaus Südtirols. Der Anstieg aus dem Ridnauntal ist wahrscheinlich der schönste Aufstieg auf den Wilden Freiger. Auch ist hier keine Gletscherberührung notwendig, sodass dieser tolle Berg ohne Hochtourenausrüstung bestiegen werden kann. Gelegentlich sind seil versicherte Stellen zu bewältigen. Der Grat zum Gipfel stellt keine große Herausforderung dar und wartet immer wieder mit großartiger Aussicht auf die Gletscherwelt. Zudem lässt er einige Optionen auf einen erfolgreichen Start offen.

Schw SR AH HU Zeit AP
T3L4WS O NO SO S SW 1410 1960 6 Bergbaumuseum am Ende des Riednauntals

8.21.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Stubaier Alpen, Ridnauntal
Ausgangspunkt Bergbaumuseum am Ende des Riednauntals (1410 m): 46°55’40.6”N, 11°16’19.1”E
Gipfel Wilder Freiger (3418 m): 46°58’12.4”N, 11°11’27.2”E
Startplatz Kein Start am Gipfel. Flaches Firnfeld unterhalb des Gipfels (3370 m): 46°58’11.4”N, 11°11’22.3”E
Landeplatz Auf Wiese im Tal (1370 m): 46°55’26.8”N, 11°16’42.1”E
3D-Visualisierung Wilder Freiger

Italien, Südtirol, Wilder Freiger, © OpenTopoMap

Italien, Südtirol, Wilder Freiger, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Sterzing. Weiter über die Staatsstraße SS 44 nach Ridnaun bis zum Bergbaumuseum. Genügend Parkplätze am Bergbaumuseum.

Aufstieg: Vom Parkplatz am Weg Nr. 9 (Hinweisschild Aglsbodenalm-Becherhaus) nach Norden und entlang des Fernerbaches ansteigen. Vom Aglsboden rechts über die Brücke und sofort wieder links durch den Aglsboden. Oberhalb der oberen Aglsfälle durch das Egatal taleinwärts zur beschilderten Wegverzweigung unterhalb der Grohmannhütte. Wo man sich rechts hält und in wenigen Minuten die Grohmannhütte erreicht (2254 m; 2,5 h ab Ausgangspunkt).

Von der Grohmanhütte in zahlreichen Serpentinen steil hinauf zur Teplitzer Hütte (2586 m; ca 1 h ab Grohmannhütte). Links nach Westen am Weg Nr. 9 taleinwärts, über eine kleine Staumauer, später über eine kurze versicherte Steilstufe aufwärts zu einer kleinen verfallenen Steinhütte, da wo man auch das erste Mal den prächtig liegenden Übeltal-See zu Gesicht bekommt.

Das letzte Gletscherbecken zum Becherfels. Über kurze versicherte Passagen in die Südflanke vom Becherfelsen und ab dem Abzweig zur Müllerhütte ziemlich steil nach Norden aufwärts zum Becherhaus (3195 m; ab Teplitzer Hütte etwa 2,5 h).

Vom Becherhaus nach Norden hinab in eine Einsattelung. Dann immer leicht ansteigend am Grat zum kurzen, steilen Felsaufschwung vom Signalgipfel. Über versicherte Passagen hinauf zur Sendeanlage und von dort nach Nordwesten. Bei Schneelage etwas rechts vom Kamm, auf den Freigergipfel oder wenn ausgeapert direkt am Grat auf den höchsten Punkt (3418 m; ab Becherhaus 1 h).

Wer am Wochenende ohne telefonische Reservierung auf das Becherhaus geht, muss damit rechnen, dass er keinen Schlafplatz bekommt und somit im Freien schlafen muss. Auch die benachbarte Müllerhütte ist an solchen Tagen überfüllt.

8.21.2 Für den Flieger

Startplatz: Die ideale Startrichtung ist SW und NO. Aber auch nach SO kommt man in die Luft. Nach S, SW wird am besten unterhalb des Gipfelgrates auf Südtiroler Seite gestartet. In Richtung Nord bis Ost kann man in der Nähe des Gipfels starten. Der Startplatz in Richtung SO ist ca. 100 Hm unterhalb des Signalgipfels an einem Grateinschnitt in Richtung Becherhaus.

Streckenflug und Soaring: Das Ridnauntal ist thermisch sehr aktiv. Es liegt auf der Rennstrecke des Pustertals. Im März gibt es schon Tage an denen es weit über 4000 Meter geht. Wer also noch Kraft und Kondition hat, sollte das gewaltige Panorama für einen Rundflug nutzen.

Landeplatz: Landemöglichkeiten im Ridnauntal ist nur auf landwirtschaftlich genutzten Flächen möglich.

Risiken: Das Ridnauntal ist etwas geschützt vor den kräftige Talwinden im Wipptal. Wie immer kann im Hochsommer dennoch der Talwind ganz schön blasen.

Beste Zeit: Sicher der Sommer und Herbst. Auch dann noch schöne Streckenflüge möglich bei vertretbarem Risiko durch die Talwinde.

8.21.3 Karten

  • Tabacco-Karte 038, Sterzing/Vipiteno, Stubaier Alpen/Alpi Breonie 1:25 000.
  • Kompass Karte 058, Sterzing und Umgebung 1:25 000, Wandern, Rad fahren.

8.21.4 Hilfreiches und Familie

Das Landesmuseum Bergbau ist ein Abenteuermuseum und durchaus auch interessant für Kinder.

8.21.5 Bilder

8.22 Dreiherrenspitze (3499 m)

Die Dreiherrenspitze gilt als beliebte Skitour im Frühjahr, aber auch im Sommer stellt der Gipfel eine lohnende Tour dar. Eine lange, aber sehr aussichtsreiche Hochtour in der Venedigergruppe, die durch eine Übernachtung auf der Lenkjöchlhütte entschärft werden kann. Für erfahrene Bergsteiger unproblematisch jedoch durch das Blockgelände teilweise mühsam. Der Aufstieg zum Gipfel ist zwar nicht allzu schwierig und es sind auch “nur” 900 Höhenmeter von der Hütte zu überwinden, dafür ist aber die Gehstrecke lang und der Weg an einigen Stellen in schlechtem Zustand. Der Gipfel ist ein Logenplatz, wie man ihn sich kaum besser vorstellen kann. Sicherlich einer der beeindruckendsten Dreitausender in der Venedigergruppe.

Idealerweise unternimmt man diese wunderschöne Hochtour noch vor dem Hochsommer, wo die wenigen Spalten meist noch gut bedeckt sind und der Schlussanstieg auf den Gipfel noch im Firn durchführbar ist.

Schw SR AH HU Zeit AP
T4L4WS O W 1590 1760 5,5 Kasern, Ahrntal

8.22.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Sesvenna Gruppe, Kasern
Ausgangspunkt Kasern im Ahrntal (1590 m): 47°03’04.8”N, 12°07’46.5”E
Gipfel Dreiherrenspitze (3499 m): 47°04’07.9”N, 12°14’26.9”E
Startplatz Flacher Firnhang unterhalb des Gipfels (3350 m): 47°04’06.7”N, 12°14’22.4”E
Landeplatz Auf Wiese im Tal bei Kasern (1590 m): 47°03’04.8”N, 12°07’46.5”E
3D-Visualisierung Dreiherrenspitze

Italien, Dreiherrenspitze, © OpenTopoMap

Italien, Dreiherrenspitze, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis ins Pustertal. Abfahrt Bruneck Ost über den Nordring in das Ahrntal bis nach Kasern.

Parkplatz in Kasern (gebührenpflichtig) am Ende der Straße beim Naturparkhaus.

Ideal auch mit dem Linienbus bis nach Kasern. Das hat den Vorteil, dass das Streckenflugpotential ausgereizt werden kann. Man muss sich dann auch keine Sorgen um die Rückkehr zum Auto.

Aufstieg: Von der Südtiroler Seite aus gibt es zwei Möglichkeiten, um auf die Dreiherrenspitze zu kommen. Entweder über die Lenkjöchlhütte oder über die Birnlückenhütte. Beide Aufstiegswege liegen am Ende des Ahrntals. Der Aufstieg über die Lenkjöchlhütte (2590 m) ist etwas weniger komplex und wird nachfolgend beschrieben.

Die Lenkjöchlhütte ist entweder über den Weg Nr. 11 durch das Röttal oder den etwas längeren Weg Nr. 12 durch das Windtal erreichbar. Stets der Markierung 11 folgend zuerst kurz hinunter zum Talbach, dann durch Wald ansteigend zur Brücke über den Rötbach. Weiter auf Weg 11, vorbei an verschiedenen Resten des Bergwerks, mittelsteil hinauf zur Rötalm (2116 m). Weiter in einer ebenen Wanderung durch das Röttal und schließlich mäßig steil hinauf zur Lenkjöchlhütte. Für die 1000 Hm sollte man ungefähr 3h einplanen.

Hier übernachten oder in einer Gewalttour weiter.

Von der Hütte auf dem in das Windtal absteigenden Zugang kurz absteigen zum rechts abzweigenden Steig Nr. 12 B. Auf diesem die Gras- und Blockhänge queren und ein Stück aufsteigen zur nächsten Wegteilung (rechts geht der Steig zum Vorderen Umbaltörl, er bleibt unberücksichtigt). Links auf dem Weg 12 B weiter die Geröll- und manchmal auch Schneehänge sowie eine kleine seilgesicherte Felspassage queren zum Hinteren Umbaltörl (2849 m).

Weiter teils weglos oder auf Pfadspuren. Links den sehr steilen Fels- und Blockhang in mäßigem bis steilem Anstieg queren (Steinmännchen) zum Gletscher (Althauskees). Auf diesem in leicht ansteigender, relativ langer Querung (auf Steinschlag achten) bis unter den letzten, schon ab dem Hinteren Umbaltörl sichtbaren großen Felspfeiler.

Hinter dem Felspfeiler (nicht vorher) an einem großen und sehr steilen, oft überwechteten Firn- oder Eishang (teilweise ist auch Aufstieg über steiles Blockwerk möglich) zu einem relativ flachen Gletscherrücken.

Rechts erneut steil über Firn oder Eis zu den Gipfelfelsen mit dem Gipfelzeichen (3499 m; ab Hütte 4–5 h).

Gletscherausrüstung: Steigeisen, Pickel, Gurt, Karabiner, Seil, Gletscherbrille, Erste Hilfe Set, Kleidung für jede Wetterlage sowie Wechselkleidung.

Schwierigkeit: WS+, Schnee bis 30°, nur wenige Meter ca. 40°.

8.22.2 Für den Flieger

Startplatz: Der Startplatz ist ideal für die Startrichtung W. Es geht aber auch nach S/SW bzw. NO/O.

Streckenflug und Soaring: Der Flug führt über das Lahnerkees in Richtung Kasern. Die Strecke ist ca. 10 Km lang und für aktuelle Gleitschirme kein Problem. Unterwegs finden sich auch genügend Notlandemöglichkeiten. Zwischen Kasern und der Talschlußhütte gibt es große Felder zum Landen.

Landeplatz: Landung auf gemähten Wiesen im Tal oder aber bei Thermikanschluß gleich weiter zum offiziellen Landeplatz in “Sand in Taufers”.

Risiken: Hochalpine Tour mit allen Gefahren der zunehmenden Ausaperung. Im Sommer mit nicht zu unterschätzender Steinschlaggefahr rechnen.

Beste Zeit: Die Tour sollte nicht all zu spät im Jahr gemacht werden. Wenn der größte Teil noch mit Schnee bedeckt ist, tut man sich in dem steinigen Gelände wesentlich leichter. Vorausgesetzt man ist tageszeitlich früh genug dran, denn die SO Seite nach dem Umbal Törl weicht sehr schnell auf.

8.22.3 Karten

  • Tabacco-Karte 035, Ahrntal/Valle Aurina, Rieserferner Gruppe/Vedrette di Ries 1:25 000.
  • Kompass Wanderkarte 82, Tauferer Ahrntal - Valle di Tures e Aurina, 1:50 000.

8.22.4 Hilfreiches und Familie

Die Familie gibt dem Para-Alpinisten eine Auszeit und vergnügt sich entweder im Schwimmbad in Sand in Taufers oder aber auf einer gemütlichen Almwanderung mit einer deftigen Brotzeit.

8.22.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.23 Magerstein (3273 m)

Die einfache Hochtour auf den Magerstein ist eine sehr abwechslungsreiche, durchgehend markierte Wanderung auf einen aussichtsreichen 3000er der Rieserfernergruppe. Der dabei berührte Gletscherteil des Tristenkees ist spaltenarm und flach bis mittelsteil. Als Tagestour ist der Weg lang. Ein Aufenthalt auf der gut geführten, etwas urigen Alten Kasseler Hütte (Hochgallhütte, 2276 m) ist empfehlenswert. Die Familie kann durchaus bis zu diesem Punkt den Para-Alpinisten begleiten. Für die knapp 735 Hm bis zur Hütte benötigt man knapp 2 h. Am Gipfel sitzt man 2000 m über dem Antholzer Tal und bekommt bei guter Sicht nicht nur die Dolomiten im Süden aufgereiht, sondern auch die gesamte Rieserfernergruppe und einen großen Teil der Hohen Tauern im Norden. Mehr Panorama geht fast nicht, außer man dreht noch einmal 500 m über den Gipfel auf.

Schw SR AH HU Zeit AP
T4L4WS N NW 1662 1508 5 Rein in Taufers, Jausenstation Säge

8.23.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Rieserfernergruppe, Rein in Taufers
Ausgangspunkt Rein in Taufers, Jausenstation Säge (1662 m): 46°56’26.8”N, 12°05’08.7”E
Gipfel Magerstein (3273 m): 46°53’54.5”N, 12°05’48.4”E
Startplatz Flacher Firnhang unterhalb des Grates (3170 m): 46°53’56.6”N, 12°05’58.2”E
Landeplatz Auf Wiese im Tal bei Rein in Taufers (1570 m): 46°56’41.0”N, 12°04’20.6”E
3D-Visualisierung Magerstein

Italien, Magerstein, © OpenTopoMap

Italien, Magerstein, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Weiter auf der Staatsstraße (SS 49 - E 66) bis ins Pustertal. Abfahrt Bruneck Ost über den Nordring in das Ahrntal. Weiter über Sand in Taufers bis nach Rein in Taufers. Am Ortsbeginn rechts abbiegen, der Straße weiter folgen bis man zur Säge (1662 m) gelangt. Parken auf einem großen Parkplatz.

Aufstieg: Auf den Magerstein kann man von Rein in Taufers aufsteigen oder aber direkt von Antholz, wo dann insgesamt 1910 Hm zu bewältigen sind.

Zustieg zur Kasseler Hütte auf 2276 m mit Startpunkt Jausenstation Säge. Wenige Meter oberhalb der Jausenstation Säge verlässt man die Bergstraße über eine Brücke nach rechts. Weiter über den markierten Weg 8. Über Serpentinen durch eine steile Schlucht, darüber ein Almzaun und eine Rastbank. Durch lichten Hochwald über einen Steig zu einem steilen Rücken. Man trifft auf die Einmündung in den Hüttenweg Nr. 1, der rechts von Rain heraufführt. Ein breiter, mit Steinplatten verlegter Wanderweg führt in wenigen Kehren zur Kasseler Hütte hinauf.

Aufstieg auf den Gipfel: Von der Hüttenterrasse den Weg Nr. 4 südwärts auf den Fuß des Tristenköpfls. Hinter einem Marterl erreicht man einen idyllischen kleinen Bergsee. Oberhalb des Sees in einen Geröllkessel und über einen Rücken bis zu Wegweisern. Über allmählich steiler werdende Moränenrücken bald weglos zum breiten Ansatz des Nordostgrates des Magersteins.

Rote Punkte und Steinmänner weisen den weiteren Weg in Richtung Gletscher. Auf den Gletscher wechseln und parallel zu den Gratfelsen flach bis mittelsteil ansteigen. Die nächste sehr steile Graterhebung ist besser rechts über die Gletschersteilstufe zu umgehen, darüber Querung in das flache Firnbecken unter dem Gipfelfels.

Der Gipfel kann direkt über den anfangs recht steilen NO-Blockgrat erklettert und zuletzt über Platten und Blöcke erwandert werden. Man kann aber auch etwas leichter im Firn am Felsfuß entlang in die Scharte zwischen Fernerköpfl und Magerstein queren und weniger steil am Nordwestgratrücken wandernd das Gipfelkreuz erreichen.

Bei Ausaperung ist der Gletscher problemlos zu begehen. Falls die Spalten nicht offen sichtbar sein sollten ist ein Seil zur Sicherung angebracht.die Spalten nicht offen sichtbar sein sollten ist ein Seil zur Sicherung angebracht.

8.23.2 Für den Flieger

Startplatz: Nach etwa 3 h Gehzeit ab der Kasseler Hütte erreicht man den Startplatz unterhalb des Grates auf 3180 m. Der Gipfel erfordert weitere 100 Hm Aufstieg im Geröll.

Der Startplatz ist riesig und die ideale Startrichtung ist NNW.

Streckenflug und Soaring: Der Flug führt über wild zerrissenes Gelände in hochalpiner Landschaft mit grandiosem Blick zum Hauptkamm zurück zum Ausgangspunkt.

Landeplatz: Landung auf gemähten Wiesen im Tal oder aber bei Thermikanschluss gleich weiter zum offiziellen Landeplatz in Sand in Taufers.

Risiken: Hochalpine Tour mit allen Gefahren der zunehmenden Ausaperung. Weitgehend unproblematischer Aufstieg aber durch das Geröll mühsam.

Beste Zeit: Die Tour sollte nicht all zu spät im Jahr gemacht werden. Wenn der größte Teil noch mit Schnee bedeckt ist, tut man sich in dem steinigen Gelände wesentlich leichter.

8.23.3 Karten

  • Tabacco-Karte 035, Ahrntal/Valle Aurina, Rieserferner Gruppe/Vedrette di Ries 1:25 000.
  • Kompass Wanderkarte 82, Tauferer Ahrntal - Valle di Tures e Aurina, 1:50 000.

8.23.4 Hilfreiches und Familie

Die Familie kann den Para-Alpinisten leicht bis zur Kasseler Hütte begleiten. Alternativ kann man die imposanten Reiner Wasserfälle aus der Nähe erkunden oder den gemütlichen Weg zur Knuttenalm folgen.

8.23.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

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8.24 Similaun (3606 m)

Genau auf der Grenzlinie Tirol/Südtirol liegt der Similaun. Ebenfalls ein Gipfel der Venter Skirunde und die beliebteste Gletschertour von der Similaunhütte aus. Berühmt geworden ist die Gegend durch den Fund des “Ötzi” am Hauslabjoch. Der Similaun zählt zu den eher unschwierigen Dreitausendern. Der Anstieg ist nicht übermäßig steil und die Route ist ziemlich klar vorgegeben. Der scharfe Grat kann bei Blankeis jedoch heikel sein und erfordert Erfahrung im Gehen mit Steigeisen. Vom Gipfel hat man eine grandiose Aussicht auf die Marmolada im Osten, den Ortler im Süden und die Bernina im Westen. Der Flug zurück nach Vernagt kann mit einem Streckenflug im Vinschgau garniert werden.

Schw SR AH HU Zeit AP
T3L4WS NW W SO S SW 1711 1729 5,5 Vernagt, Beginn Stausee

8.24.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Ötztaler Alpen, Vinschgau, Schnals
Ausgangspunkt Parkplatz in Vernagt, Beginn Stausee (1711 m): 46°44’06.6”N, 10°50’59.1”E
Gipfel Similaun (3606 m): 46°45’49.7”N, 10°52’50.4”E
Startplatz Steiler Firnhang Similaun Niederjochferner (3440 m): 46°45’56.6”N, 10°52’38.5”E
Landeplatz Wiese im Tal bei Vernagt (1720 m): 46°44’18.5”N, 10°50’51.6”E
3D-Visualisierung Similaun

Italien, Similaun, © OpenTopoMap

Italien, Similaun, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Bozen Süd und über die Schnellstraße (MEB O) bis nach Naturns durch den Tunnel und nach ca. 700 m rechts ins Schnalstal abbiegen. Dann der Straße folgen bis zur Ortschaft Vernagt am See. Parkplatz am Anfang des Stausee.

Aufstieg: Der Start zur Similaunhütte (3019 m) beginnt vom kleinen Parkplatz in Vernagt am Beginn vom Stausee in Schnals (1711 m). Dem Fahrweg Nr. 2 nordwestwärts zur Jausenstation Tisenhof (1814 m) folgen. Vom Hof nordwärts in angenehmer Steigung durch einen lichten Lärchenwaldgürtel durch das Tisental. Über schön gestuftes Gelände auf den Felsgürtel vom Tisenjoch zu und am Schluss etwas rechts haltend, auf einem Felsenweg zur Similaunhütte am Niederjoch (3019 m). 230 Hm oberhalb der Similaunhütte befindet sich das Hauslabjoch, wo 1991 der Eismann “Ötzi” gefunden wurde.

Von der Similaunhütte kurz auf Blockwerk südwärts, schräg abwärts zur Gletscherzunge. Über den anfangs ziemlich flachen, bald ansteigenden und spaltenreichen Gletscher hinauf. Je nach Verhältnissen in der Mitte haltend, den steilen Teil in einem ausholenden Rechtsbogen umgehend, dann nach Südwesten direkt auf den Gipfelaufbau zu.

Oder nach dem ersten kurzen Flachstück rechts auf den seitlichen Blockgrat ausweichen, kurz steil über einen Felsrücken und am Rücken weiter, wobei man hier den Gletscher erst im oberen flachen Becken betritt und nicht allzu steil nach Osten zum Gipfelaufbau ansteigt (weniger Spalten). Über den erst breiten Blockgrat zum letzten kleinen Firnfeld und am messerscharfen Firn- oder Eisgrat zum Gipfel.

8.24.2 Für den Flieger

Startplatz: Bei südlichem Wind und geringer Ausaperung kann im Idealfall wenige Meter unterhalb des Gipfels auf einem steilen Firnhang gestartet werden. Je später im Jahr, um so mehr apert der Hang aus und das grobe Geröll tritt zu tage. Bei südlichem Wind dann besser auf den Grafferner absteigen. Bei Startwind aus W bzw. N zurück über den Westgrat auf das Niederjoch und den gleichnamigen Ferner. Ideales Startgelände mit genügend Platz für den Schirm.

Streckenflug und Soaring: Der Flug führt über wild zerrissenes Gelände in hochalpiner Landschaft mit grandiosem Blick auf den Hauptkamm zurück zum Ausgangspunkt am Vernagtstausee. Bei guten thermischen Bedingungen kann man den Gipfel durchaus noch überhöhen.

Landeplatz: Genügend freie Wiesen oberhalb des Parkplatzes oder bei der Ortschaft “Unsere Frau”.

Risiken: Hochalpine Tour mit allen Gefahren der zunehmenden Ausaperung. Weitgehend unproblematischer Aufstieg.

Vorsicht bei Nordwind, dann fliegt man im Lee. Stromleitungen und Kabel im Talgrund bei Vernagt. Drahtseil der Materialseilbahn zum Mastaunhof ist schwer zu sehen.

Beste Zeit: Die Tour sollte nicht all zu spät im Jahr gemacht werden. Wenn der größte Teil noch mit Schnee bedeckt ist, tut man sich in dem steinigen Gelände wesentlich leichter.

8.24.3 Karten

  • Tabacco-Karte 04, Schnalstal/Val Senales, Naturns/Naturno 1:25 000.
  • Kompass-Karte 051, Naturns/Naturno, Latsch/Laces, Schnalstal/Val Senales 1:25 000.

8.24.4 Hilfreiches und Familie

Nur wenige Kilometer vor dem Talschluss des Schnalstals, einem Seitental des Vinschgaus in Südtirol, liegt auf einer Höhe von 1689 Metern der smaragdgrün schimmernde Vernagt-Stausee. Mit einer Fläche von 100 Hektar gehört er zu den größeren Südtiroler Stauseen.

8.24.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.

8.25 Weißkugel (3738 m)

Eine anspruchsvolle und großartige Hochtour auf den zweithöchsten Gipfel der Ötztaler Alpen. Grandios ist das Panorama und beeindruckend die umliegende Gletscherwelt. Dem mächtigen Gipfel kann man sich aus beinahe allen Himmelsrichtungen nähern: Hier beschrieben wird die häufig begangene und landschaftlich reizvolle Route aus dem Matschertal mit Start vom Glieshof.

Der Panoramablick ist schlichtweg atemberaubend und gehört zu den umfassendsten in der gesamten Alpenregion: Er reicht von den Berner Alpen und Teilen der Walliser Alpen im Westen über die Glarner Alpen, Rätischen Alpen und der Berninagruppe bis zu der Ortler-Gruppe und den Dolomiten in Südtirol, der Brentagruppe im Trentino und dem Großglockner in Osttirol.

Prachtvolle Tour, aber nur gletscher- und hochgebirgserfahrenen Alpinisten vorbehalten. Der Weg bis zum Gletscher ist gut markiert und beschildert. Falls der felsige Schlussgrat wegen Vereisung unbegehbar sein sollte, gebe man sich ruhig mit dem fast gleich hohen Firngipfel zufrieden.

Schw SR AH HU Zeit AP
T4L4WS O SO S SW 1820 1880 6 Glieshof, Matschertal

8.25.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Ötztaler Alpen, Vinschgau, Matscher Tal
Ausgangspunkt Parkplatz beim Glieshof (1820 m): 46°43’37.2”N, 10°41’01.9”E
Gipfel Weißkugel (3738 m): 46°47’53.2”N, 10°43’36.2”E
Startplatz Flaches Firnfeld nach Süden (3700 m): 46°47’42.1”N, 10°43’37.3”E
Landeplatz Wiese im Tal beim Glieshof (1820 m): 46°43’33.7”N, 10°41’01.0”E
3D-Visualisierung Weißkugel

Italien, Weißkugel, © OpenTopoMap

Italien, Weißkugel, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Von München über die A 8 bis zum Inntaldreieck und weiter über A 12 Inntalautobahn. Von Innsbruck über die A 13 Brennerautobahn zum Brenner. A 22 Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Bozen Süd und entlang der Schnellstraße Meran - Bozen bis nach Meran. Weiter auf der B 38 Richtung Reschen zur Ortschaft Tartsch kurz nach Schluderns. Dort rechts auf die Straße in das Matschertal und auf ihr bis zum Almhotel Glieshof im Talschluss. Parkplatz unterhalb des Hotels Glieshof.

Aus der Schweiz oder über den Reschenpass kommend, Richtung Meran bis nach Tartsch kurz nach der Ortschaft Mals. Dort links in das Matschertal abbiegen.

Aufstieg: Die Weißkugel ist mit 3738 m nach der Ötztaler Wildspitze die zweithöchste Erhebung in den Ötztaler Alpen. Es gibt mehrere Routen um auf den Gipfel bzw. Startplatz zu kommen. Ich empfehle die Variante vom Matschertal über die Oberetteshütte auf Südtiroler Seite. Das Matschertal ist ein Seitental des Obervinschgau und zweigt von Schluderns in Richtung NO ab.

Von Norden ist die Weißkugel auch im Rahmen der Venter Skirunde erreichbar. Der Flug nach Norden dürfte sich ohne Thermik kaum bis Vent ausgehen. Wenn man die Weißkugel von Norden angehen möchte, würde ich dies nur mit Ski in der Skitourensaison versuchen.

Der Start auf die Weißkugel beginnt am Parkplatz unterhalb des Glieshof 1820 m im Matschertal in Mals - Matsch in Vinschgau. Vom Glieshof, längs des leicht ansteigenden Steiges taleinwärts. Ab der Talstation der Materialseilbahn (2180 m) geht es dann zügig bergauf und man erreicht die Oberetteshütte auf 2670 m. Bis hierhin ca. 2,5 h und 880 Hm.

Von der Hütte (rot) dem Wegweiser Richtung Spaiktsee 5b folgen. Über eine kleine Brücke und nach 100 m rechts über den sanft angelegten Steig Nr. 5 b hoch zum Sattel auf rund 3000 m. Vorbei am kleinen Spaiktsee leicht bergab bis zum Hintereisferner. Den Gletscher ansteigen und in einen Linksbogen zum Matscherferner. Auf 3469 m wird das Hintereisjoch passiert. Danach kommt eine Steilstufe, die bei Blankeis heikel sein kann. Nach der Steilstufe wieder flacher werdend bis zum Firngipfel der Weißkugel. Der Gipfel wird über eine kurze Blockkletterei (Schwierigkeitsgrad I) erreicht. Bis zum Gipfel ca. 4,5 h und 1200 Hm. Der Schlussaufstieg kann bei Vereisung sehr unangenehm sein und bei schlechten Bedingungen Seilsicherung erfordern.

Der Weg auf die Weißkugel ist eine hochalpine Gletschertour, die alpine Erfahrung, sowie gute Sicht- und Wetterverhältnisse erfordert.

8.25.2 Für den Flieger

Startplatz: Für Para-Alpinisten ist nur die Südseite der Weißkugel interessant, da es in Richtung N keine Startmöglichkeit gibt. Auch ist der Flugweg über die weite vergletscherte Fläche nach Vent sehr weit und ohne Thermikanschluß nicht zu schaffen. Ab einer Höhe von 3600 m wird es flacher und ideal, um mit dem Gleitschirm zu starten.

Der in Richtung S gerichtete Starthang auf knapp unter 3700 m ist zu Beginn flach und wird zunehmend steiler. Die beste Startrichtung ist SO - S. Aber auch nach Osten ist ein Start von hier möglich. Für Westwind muss man etwas tiefer, oberhalb des letzten Steilstücks starten.

Für Nordwind keine Startmöglichkeiten.

Streckenflug und Soaring: Der Flug führt über wild zerrissenes Gelände in hochalpiner Landschaft mit grandiosem Blick auf den Hauptkamm zurück zum Ausgangspunkt am Glieshof.

Landeplatz: Sollte man dann aufgrund von schlechter Gleitzahl oder starkem Gegenwind die Landewiesen am Glieshof nicht erreichen steht an der Matscher Alm auf 2040 m eine ausreichend große Notlandemöglichkeit zu Verfügung.

Risiken: Hochalpine Tour mit allen zugehörigen Gefahren. Der prominente Gipfel der Weißkugel ist begehrt bei Alpinisten und Skitouristen. Also nicht überrascht sein, wenn man sich den Aufstieg mit weiteren Aspiranten teilen muss. Staugefahr kann durchaus vorkommen.

Beste Zeit: Die Tour sollte nicht all zu spät im Jahr gemacht werden. Wenn der obere Teil noch Firn aufweist tut man sich im Gipfelaufstieg leichter.

8.25.3 Karten

  • Tabacco-Karte 04, Schnalstal/Val Senales, Naturns/Naturno 1:25 000.
  • Kompass-Karte 051, Naturns/Naturno, Latsch/Laces, Schnalstal/Val Senales 1:25 000.

8.25.4 Hilfreiches und Familie

Die Matscherhütte ist eine schöne, nicht allzu lange Wanderung, die auch gut mit Kindern gemacht werden kann.

Der Weg zu den Saldurseen ist für Kinder nicht gerade kurz (2,5 h zu den unteren Seen) und anstrengend. Fünf Hochgebirgsseen von seltener Schönheit schmücken eine grandiose Bergkulisse: In ihrem kristallklarem Wasser spiegeln sich die weiß leuchtenden, steilen Gletscher von Lazaun und Saldur. Das Plateau hat fast ein tibetisches Flair und die eindrucksvolle, mystische Stille der alpinen Abgeschiedenheit hinterlässt tiefgreifende, unvergessliche Spuren.

8.25.5 Bilder

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8.26 Ortler (3905 m)

Der Ortler, der höchste Berg Südtirols, fällt sofort ins Auge, wenn man vom Reschenpass nach Süden blickt. Durch seine Lage und Form gehört er zu den großen Zielen in den Alpen, die jeder Bergsteiger auf seiner Wunschliste haben sollte. Der Ortler ist ein großartiges Ziel für Alpinisten, Skitourengeher und auch für Para-Alpinisten. Für die Extremen ist die Ortler-Nordwand im Frühjahr das Ziel, die Ambitionierten nehmen die Überschreitung mit dem Hintergrat in Angriff und die Skitourengeher den Weg über das Bärenloch.

Die Para-Alpinisten nehmen entweder die Normalroute oder bei entsprechenden Kletterfähigkeiten den Hintergrat in Angriff. Die Länge dieser gewaltigen Hochtour ist jedenfalls auf keinem Aufstiegsweg zu unterschätzen, was natürlich auch bedeutet, dass für diesen großen Ostalpenklassiker absolut sichere Wetterverhältnisse herrschen müssen.

Schw SR AH HU Zeit AP
T4L2WS N NW W SW 1846 2034 8 St. Gertraud im Suldental, Parkplatz Kirche

8.26.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Trentino-Südtirol, Ortler-Alpen, Sulden
Ausgangspunkt St. Gertraud, Parkplatz an der Kirche (1840 m): 46°31’36.1”N, 10°35’04.5”E
Gipfel Ortler (3905 m): 46°30’32.1”N, 10°32’41.4”E
Startplatz Flaches Firnfeld bzw. unweit des Gipfels nach NW (3880 m): 46°30’30.8”N, 10°32’39.6”E
Landemöglichkeit Wiese im Tal, unweit des Parkplatzes (1840 m): 46°31’30.6”N, 10°35’15.7”E
3D-Visualisierung Ortler

Italien, Ortler, © OpenTopoMap

Italien, Ortler, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise:

Von Norden: Über den Fernpaß, Imst, Richtung Landeck/Reschenpaß, bei der Ausfahrt Reschenpaß/St. Moritz durch den neuen Tunnel. Auf dem Reschenpass durch Schluderns und bei Sponinig rechts Richtung Stilfser Joch. Bei Gomagoi zweigt man wieder ab und folgt der Bergstraße ins Suldental bis St. Gertraud.

Ausgangspunkt ist St. Gertraud im Suldental (1840 m), Parkplatz beim Kircherl und bei der Bergsteigerschule.

Aufstieg:

Viele interessante Anstiege führen auf den Ortler. Für uns Para-Alpinisten sind sicher der Normalweg, der Hintergrat oder der wiederentdeckte Meraner Weg am interessantesten. Ich beschreibe den Normalweg über die Payerhütte, der zwar viel begangen wird, aber immer noch eine tolle Unternehmung ist.

Bis zur Payerhütte leichte Bergtour. Für trittsichere Wanderer, die Ortlerluft schnuppern wollen, gut machbar. Der Ortler selbst ist über den Tabarettakamm eine mittelschwere bis schwere Hochtour über Fels (II. UIAA, Haken und Bohrhaken vorhanden) und Eis (bis 40 Grad). Die schwierigste Kletterstelle (II. bis III.) ist mit einer Kette abgesichert. Durch die Höhe von fast 4000 Metern stellt der Ortler auch hohe Anforderungen an die Kondition und kann bei schlechtem Wetter schnell gefährlich werden. Komplette Hochtourenausrüstung mit Seil, Pickel und Steigeisen erforderlich. Viel begangene Prestigetour.

Schwierigkeit: PD+ / im Fels bis III / im Eis bis 40°

Hütten: Payerhütte (3029 m), Tel. 00 39/04 73/61 30 10; Hintergrathütte (2661 m), Tel. 00 39/04 73/61 31 88

Aufstieg zur Hütte: Auf markiertem Steig (Nr. 4) steigt man zunächst noch durch lichten Wald bis auf 2145 m an. Nun quert man unterhalb der Ortler-Nordwand flach hinunter zur Tabarettahütte (2556 m) und steigt in steilen Serpentinen zu ihr auf. Auf einem schmalen Steig quert man zur Bärenkopfscharte (2871m). Hier links und auf der Westseite des Grates (teilweise versicherter Steig) über das Tabarettajoch (2905 m) zur Payerhütte (3029 m).

Gipfelanstieg: Am nächsten Tag auf dem Steig weiter nach Süden, dann über den steilen Hang (Vorsicht bei Vereisung) westlich um die Tabarettaspitzen herum. Über felsiges Gelände zum sogenannten Wandl. Diese sehr steile Felsstufe stellt die schwierigste Kletterpassage dar, ist aber mit einer Kette gesichert. Nun über den teilweise ausgesetzten Felsgrat aufwärts (II. UIAA, Haken und Eisenstifte zur Sicherung). Bei ca. 3250 m quert man einen recht steilen Firnhang (bei Blankeis unangenehm!) nach rechts (Südwesten) und steigt unter drohenden Seracs in einem Linksbogen (manchmal über eine Felsrippe / ca. II.) zum hier schwach ausgeprägten Grat auf. Man erreicht ihn auf ca. 3350 m und damit erst oberhalb des Biv. Lombardi. Nun eher westlich steil (ca. 40 Grad) hinauf zu den weiten Gletscherflächen und Mulden. In einem weiten Linksbogen quert man den Ortlerferner, so dass man den Gipfel von Westen (zuletzt Südwesten) her erreicht.

8.26.2 Für den Flieger

Startplatz: Startmöglichkeiten bestehen in westlicher und südwestlicher Richtung knapp unterhalb des Gipfels, aber auch in nordwestlicher Richtung. Auf einer Höhe von ca. 3700 m ist auch ein Start nach Norden möglich. Im Startbereich gibt es Gletscherspalten, die nicht immer leicht zu erkennen sind.

Streckenflug und Soaring: Der Flug führt über wild zerklüftetes Gelände in hochalpiner Landschaft mit grandioser Aussicht. Ein Streckenflug steht nicht im Vordergrund.

Landeplatz: Landung in Sulden auf gemähten Wiesen nach der Heuernte im Juli geduldet. Wind meist aus Ost.

Risiken: Hochalpine Tour mit allen Gefahren. Der prominente Gipfel ist bei Bergsteigern sehr begehrt. Staugefahr ist durchaus möglich. Das flache Gipfelplateau ist eine Herausforderung für den Start. Vor allem, wenn der Wind nicht mitspielt. Die Laufstrecke kann lang sein und in der Höhe hat nicht jeder die Kondition für mehrere Sprints. Vorsicht vor Spalten im Startbereich, besonders wenn es vorher geschneit hat.

Ein rascher Rückzug bei Schlechtwettereinbrüchen ist am Ortler kaum möglich. Durch den starken Gletscherrückgang ändern sich die Verhältnisse fast jährlich.

Beste Zeit:

Die beste Zeit ist sicherlich der Hochommer mit den Monaten August und September.

8.26.3 Karten

  • Tabacco, Blatt 08, Ortler/Cevedale, 1:25 000.
  • Kompass Blatt 636, Ortler, 1:25 000.
  • Freytag & Berndt, Wanderkarte S6, Ortlergruppe/Martell/Val di Sole, 1:50 000.

8.26.5 Bilder

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8.27 Monte Piana (2324 m)

Der Monte Piana und sein geschichtsträchtiger Nordostgipfel Monte Piano waren im Ersten Weltkrieg Schauplatz eines verlustreichen Stellungskrieges. Noch heute erinnert das Freilichtmuseum Monte Piana an dieses dunkle Kapitel der Geschichte. Gleichzeitig ist der Monte Piana aber auch einer der schönsten Aussichtsberge der östlichen Dolomiten. Und das Wahrzeichen der Dolomiten sind seit jeher die Drei Zinnen. Vor allem an den Nordwänden der Drei Zinnen wurde Alpingeschichte geschrieben. Was liegt da näher, als all dies in einer traumhaften Dolomitenrunde zu verbinden. Mit Höhenunterschieden von 500 - 1100 m ist man am Monte Piana dabei. Wegen der guten Thermik ist das Fluggebiet oft Ziel verschiedener Flugschulen. Dadurch wird es manchmal eng. Es ist einfacher, vom Monte Piana zu den Drei Zinnen zu fliegen, als unterhalb der Drei Zinnen selbst zu starten und hochzukommen. Außerdem erspart man sich die Menschenmassen und die teure Mautstraße zur Auronzohütte.

Schw SR AH HU Zeit AP
T2L2 W S SW 1750 510 2 Misurina, Parkplatz Camper Misurina

8.27.1 Hier geht es entlang

Land/Region/Gemeinde Italien, Südtirol, Sextener Dolomiten, Misurina
Ausgangspunkt Misurina, Parkplatz Camper Misurina (1750 m): 46°35’18.7”N, 12°15’24.5”E
Startplatz Start oberhalb der Hütte auf geneigter Wiese (2260 m): 46°36’42.3”N, 12°15’07.6”E
Landeplatz Auf gemähten Wiesen unweit des Parkplatzes (1750 m): 46°35’19.23”N, 12°15’14.6”E
3D-Visualisierung Gipfel Monte Piana

Italien, Monte Piana, © OpenTopoMap

Italien, Monte Piana, © 3D Openstreetmap, World Wind NASA

Anreise: Vom Pustertal kommend biegt man bei Toblach nach Süden in Richtung Cortina d’Ampezzo ab (SS51). Kurz nach dem Dürrensee, bei Schluderbach, zweigt man links nach Misurina ab (auf der SS48bis). Ausgangspunkt ist der große gebührenpflichtige Parkplatz beim Ristorante Genzianella an der Abzweigung Rif. Auronzo/Monte Piana, 200 m nördlich der Passhöhe von Misurina, 1752 m.

Von hier mit dem Jeep zum Rif. Bosi, 2205 m, am Südrand der Hochebene Piana. Jeepverkehr zwischen 5./10. Juni und 25./31. Oktober ca. alle 20 Minuten täglich von 9.00 - 17.00 Uhr, gebührenpflichtig, Zufahrt für Privatautos gesperrt; 1.30 Std. zu Fuss.

Aufstieg: Die Wanderung auf den Monte Piana beginnt am Wanderparkplatz „Geisterplatz“, der zwischen dem Misurinasee und dem Antornosee liegt (Parkplatz der Fonda Savio Hütte).

Vom Parkplatz aus folgt man zunächst dem links abzweigenden Weg, der sich entlang der Straße hinauf zum idyllischen Antornosee schlängelt. An dessen Nordufer zweigt der Wanderweg Nr. 122 in Richtung Monte Piana ab.

Er führt angenehm ansteigend durch den Wald und geht schließlich in eine asphaltierte alte Militärstraße über. Diese windet sich in zahlreichen Serpentinen hinauf zur einladenden Monte Piana Hütte A. Bosi.

An der Hütte vorbei und weiter bergauf zu einem geeigneten Startplatz. Oft steht ein Windsack und zeigt die Startmöglichkeiten. Selten ist man allein und viele geführte Gruppen nutzen den Monte Piana als Startberg für einen möglichen Zinnenflug.

8.27.2 Für den Flieger

Startplatz: Alle Startrichtungen von Süd bis West sind möglich. Am besten einen nicht zu flachen Platz suchen. Die Thermik befindet sich meist direkt über dem Rifugio Bosi.

Streckenflug und Soaring: Das Ziel ist meist der Flug über die Drei Zinnen. Leider klappt das nicht immer. Über dem Rifuigio auf 3000 Meter drehen. Besser noch etwas höher. Dann Abflug zur Südwestecke der Westlichen Zinne. Dort geht es meist wieder hoch. Dazwischen ein starker Sinkflug, der einen zweifeln lässt, ob es reicht. Hat man an den Zinnen wieder Höhe gewonnen, lässt sich der Flug in ein schönes Dreieck bis zum Dürrenstein ausdehnen. Damit hat man einen Traumflug in den Dolomiten realisiert.

Landeplatz: Landeplatz auf gemähten Wiesen direkt neben dem Parkplatz. Der Wind kommt in der Regel aus südlicher Richtung.

Risiken: Angenehmes, sanftes Gelände am Monte Piana. Der Startabbruch ist kein Problem. Allerdings führt der Flug durch hochalpines Gelände und die Thermik ist auch im Oktober noch kräftig.

Bei Nordlagen turbulent. Eine Konvergenz der beiden Talwinde von Süden und Norden befindet sich oft auf einer Linie knapp nördlich des Startplatzes Monte Piana - Drei Zinnen. Diese Konvergenz dürfte mitverantwortlich für die oft hohe Basis sein.

Beste Zeit: Die beste Zeit ist sicher der Herbst mit September/Oktober. Dann ist man auch nicht alleine. Die Thermik ist kein “Höllenkracher” und die zahlreichen Flieger markieren einem die besten Bärte. Für den Zinnenflug ist Südwestwind ideal.

8.27.3 Karten

  • Tabacco 010 Sextener Dolomiten / Dolomiti di Sesto Wanderkarte 1:25 000.
  • Kompass Karte 625, Sextner Dolomiten 1:25.000, Wandern, Rad fahren.

8.27.4 Hilfreiches und Familie

Der Naturpark der Drei Zinnen gehört zum Unesco Weltkulturerbe. Der Aufstieg ist nicht lang und kann bis zum Rifugio Bosi gut mit Kindern gemacht werden.

8.27.5 Bilder

Bilder in den Kaufprodukten

Bilder in den Kaufprodukten. Mich würde es freuen, wenn du die Kaufoptionen in Erwägung ziehst.